Gereizte Patienten, lange Wartezeiten, Personalmangel,
Unterfinanzierung. Von den Zuständen in den Notaufnahmen sind viele
genervt. Aber das Problem der überfüllten Notfallambulanzen in den
Kliniken ist auch zum großen Teil hausgemacht, weil das System völlig
intransparent und für Patienten nicht nachvollziehbar ist. Am
Samstag, den 9. März 2019, hält Prof. Dr. med. Steffen Gramminger zu
diesem Thema am Offenen Campustag der MSH Medical School Hamburg -
University of Applied Sciences and Medical University - in der
HafenCity einen Vortrag und beleuchtet das Thema aus Sicht der
Krankenhäuser, der Ärzte und der Patienten.
Wer kennt die Situation nicht: Es ist mal wieder Freitagabend und
die Bauchschmerzen der kleinen Tochter werden immer stärker. Soll man
noch warten und hoffen, dass es nur ein kleiner Darminfekt ist oder
soll man doch besser zum Arzt? Wenn ja, aber wohin? Der Kinderarzt
ist nicht mehr erreichbar, die Hausarztpraxis hat ebenfalls schon
geschlossen. Also ab ins Krankenhaus. Mit dem Gang in die
Notfallambulanz des Krankenhauses sind dann aber stundenlange
Wartezeiten gewiss. In den Notaufnahmen sind häufig völlig überfüllte
Wartebereiche anzutreffen und überfordertes Personal.
»Ein typisches Beispiel, welches verdeutlicht, wo die Probleme
liegen«, so Prof. Dr. med. Steffen Gramminger. »Gerade außerhalb der
Öffnungszeiten der Praxen und bei kleineren und unklaren Symptomen
werden die Hilfesuchenden alleine gelassen und wählen dann den aus
ihrer Sicht sicheren Weg - den Weg ins Krankenhaus.« Häufig sind bei
den leichten Fällen aber die besonderen Mittel einer Zentralen
Notaufnahme eines Krankenhauses überhaupt nicht nötig und blockieren
für Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen die personellen und
apparativen Ressourcen. Wer kennt schon den Unterschied zwischen den
Notaufnahmen der Krankenhäuser und der Ärztlichen
Bereitschaftsdienstzentrale, und wie vielen ist die Nummer 116 117
überhaupt bekannt?
Der Vortrag informiert über die richtigen Anlaufstellen im
Notfall, wirft aber auch einen Blick hinter die Kulissen. Es wird
aufgezeigt wie Notfallambulanzen funktionieren und was unter einer
»Triage« zu verstehen ist. Es wird über aktuelle
gesundheitspolitische Aktivitäten berichtet, welche die
unbefriedigende Situation verbessern sollen. Gleichzeitig schlägt er
einen Bogen zu den innovativen Studiengängen des Departments
Medizinmanagement an der MSH.
Steffen Gramminger ist Professor für Medizincontrolling und Leiter
des Departments Medizinmanagement an der MSH und weiß, von was er
spricht. Sieben Jahre selbst als Arzt im Krankenhaus tätig, danach
als Medizincontroller und lange Jahre als Geschäftsführer von
verschiedenen Krankenhäusern, kann er auf langjährige Praxiserfahrung
zurückblicken. »Die Situation der ambulanten Notfallversorgung ist
nur eine der Herausforderungen, vor der unsere Gesundheitsversorgung
steht. Die Themen sind facettenreich, wie zum Beispiel Demographie,
Fachkräftemangel, Mindestmenge an Pflegepersonal oder
Behandlungsqualität.« Dazu kommt die ewig diskutierte Frage: »Wie
viel Ökonomie braucht und wie viel Ökonomie verträgt ein
Gesundheitssystem?«, hebt Prof. Dr. med. Steffen Gramminger hervor.
Die Bachelor- und Masterstudiengänge im Departement
Medizinmanagement an der privaten, staatlich anerkannten Hochschule
bereiten die Studierenden darauf vor, genau an diesen Themen zu
arbeiten und diese Herausforderungen zu meistern.
»Wir möchten bei den Studierenden neue Impulse setzen, wie sich
Unternehmen des Gesundheitswesens patienten- und
mitarbeiterorientiert aber auch ökonomisch erfolgreich managen
lassen«, erklärt Prof. Dr. med. Steffen Gramminger. »Unser Ziel ist
es, unsere Studierenden nicht nur zu guten Unternehmensmanagern mit
zielgerichteten Lösungsstrategien zu machen, sondern auch zu Mit- und
Querdenkern einer qualitätsorientierten, patientensicheren und
ökonomisch vertretbaren Gesundheitsversorgung.«
Wie sieht es hinter den Kulissen der MSH Medical School Hamburg
aus?
Am Samstag, den 9. März 2019, öffnet die private, staatlich
anerkannte Hochschule ihre Türen für Schüler, Eltern, Studierende und
Interessierte am Campus in der HafenCity und am Harburger
Binnenhafen. Besucher bekommen die Möglichkeit, den Studentenalltag
und das Campusleben in der Zeit von 10 bis 15 Uhr hautnah
mitzuerleben. Interessierte können sich mit Professoren, Mitarbeitern
und Studierenden austauschen und an Workshops, Experimenten und
Kurz-Vorträgen teilnehmen, die Einblicke in die Studienfächer
gewähren. Das Besondere: An der MSH können Sie sich zwischen einem
Fachhochschulstudium und einem universitären Studium entscheiden.
Weitere Informationen und eine Übersicht der Studiengänge finden Sie
unter: www.medicalschool-hamburg.de
Über die MSH Medical School Hamburg
Die MSH Medical School Hamburg, University of Applied Sciences and
Medical University, ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule
in der Freien und Hansestadt Hamburg mit Sitz in der HafenCity. Sie
wurde 2009 von der Geschäftsführerin Ilona Renken-Olthoff gegründet
und startete 2010 mit sechs Studiengängen. Seitdem erweiterte sich
das Studienangebot auf insgesamt über 20 Bachelor- und
Masterstudiengänge, die erfolgreich akkreditiert sind und somit ein
Höchstmaß an Qualität und Transparenz gewährleisten.
Das Besondere an der MSH ist, dass sie zwei Fakultäten vereint:
Die Fakultät Gesundheitswissenschaften, mit dem Status einer
Fachhochschule, arbeitet in Lehre, Forschung und wissenschaftlicher
Weiterbildung stark anwendungsorientiert. Die Fakultät
Humanwissenschaften ist einer Universität gleichgestellt. Studierende
können somit zwischen einem Fachhochschulstudium und einem
universitären Studium wählen und ihre Karriere ihren Stärken und
Talenten entsprechend planen.
Mittlerweile studieren circa 3.000 Studierende an der MSH und
schätzen den Campus inmitten der modernen und aufstrebenden HafenCity
sowie den Campus »Arts and Social Change« in den Räumlichkeiten einer
ehemaligen Fabrik am Harburger Binnenhafen.
Pressekontakt:
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Valerie Landau
Tel: 040 / 36 12 264 9165
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