Fast zwei Drittel der Deutschen sehen in der
Telemedizin einen Weg, den Ärztemangel auf dem Land zu kompensieren.
In einer repräsentativen Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren
Ratgeber" sagten 63,1 Prozent der Frauen und Männer, gerade in
ländlichen Gebieten könne die Fernbehandlung eine mögliche
Unterversorgung mit Medizinern sehr gut ausgleichen. Fast genau so
viele (62,3 Prozent) würden es sehr begrüßen, wenn man bei der
Telemedizin schnell Kontakt zu einem Arzt bekäme und nicht ewig auf
einen Termin warten müsste. 68,7 Prozent der Bundesbürger stören bei
einem Arztbesuch vor allem die lästigen Wartezeiten in den Praxen,
die durch die Telemedizin entfallen könnten. Ungefähr genauso viele
(68,2 Prozent) sind überzeugt, dass gerade für chronisch Kranke, die
ständig Gesundheitsdaten wie Blutzucker oder Blutdruck mit dem Arzt
besprechen müssen, eine Online-Sprechstunde ein sehr gutes Angebot
ist.
Allerdings befürchten zugleich 63,4 Prozent der Deutschen, dass
Ärzte, die per Telemedizin behandeln, vor Ort in den Hausarzt- und
Facharztpraxen fehlen. Und für 72,9 Prozent der Frauen und Männer
käme eine Fernbehandlung im Rahmen der Telemedizin nur in Frage, wenn
diese durch einen ihnen schon vorher persönlich bekannten Arzt
erfolgt.
Die repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren
Ratgeber" wurde von der GfK Markforschung Nürnberg bei 1.007 Frauen
und Männern ab 14 Jahren durchgeführt. Befragungszeitraum: 4. bis 11.
Januar 2019.
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Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 3/2019 liegt aktuell in den
meisten Apotheken aus.
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