fit und munter - Der heimische Garten zwischen Winter und Frühling (FOTO)

fit und munter

Der heimische Garten zwischen Winter und Frühling (FOTO)



Sonnige Tage und doch frostige Nächte, hier viel Niederschlag und
im Nachbarort wenig Regen - das Wetter schlägt dieser Tage vielerorts
turbulente Kapriolen. Die Vegetation steht in den Startlöchern, meist
verharren die Pflanzen aber noch in der Wartestellung. Auf den ersten
Blick scheint im Garten jetzt weder viel Arbeit nötig bzw. möglich zu
sein.

"Das kann täuschen" weiß Experte Christian Nielsen von der
Baumschule Nielsen in Soltau. "Gerade zu dieser Zeit des Jahres
sollte jeder Gärtner den Wetterbericht und vor allem auch die lokalen
Gegebenheiten immer im Blick haben." Jetzt sollte und kann man noch
nicht darauf vertrauen, dass kein Frost mehr kommt. Bei empfindlichen
Pflanzen empfiehlt es sich daher, den Frostschutz vor allem nachts
noch beizubehalten. Tagsüber jedoch muss man darauf achten, dass es
den Pflanzen unter ihrem Schutz nicht zu warm wird. Vor allem wenn
sie unter Tunneln oder unter Folien eingepackt sind, sollte der
Gärtner an warmen Tagen dringend für ausreichende Belüftung sorgen.
Sonst besteht schnell die Gefahr, dass sich ein Pilzbefall entwickelt
oder dass die Pflanzen viel zu früh und ganz plötzlich austreiben.
Falls eine Pflanze bereits neue Triebe entwickelt hat, empfiehlt sich
bei weiteren Minusgraden unbedingt eine erneute Abdeckung. Das eigene
Bauchgefühl ist meist ein guter Ratgeber für oder gegen das Bedecken
der Pflanzen. Wenn man sich zu unsicher ist, sollte man am besten die
Experten der örtlichen Baumschule befragen. Die kennen sich sowohl
mit den lokalen Gegebenheiten als auch mit den Bedürfnissen der
Pflanzen aus.

"Sehr wichtig ist jetzt auch, mal eine Runde durch den Garten zu
drehen und ein wachsames Auge auf die Niederschläge zu haben", betont
Baumschuler Christian Nielsen. "Im Moment regnet es in vielen
Gegenden mal wieder zu wenig und viele Pflanzen brauchen vor allem an
warmen und sonnigen Tage zusätzliches Wasser. Oft kommen später im
Frühjahr Hobbygärtner zu uns, die sich über ihre braunen Pflanzen
wundern - oftmals sind diese im im Winter oder im zeitigen Frühjahr
einfach vertrocknet." Man sollte nicht unbedingt alles großzügig mit
der Gießkanne wässern, aber genau prüfen, welche Pflanze jetzt Wasser
benötigt und welche nicht. Vor allem die immergrünen Gehölze haben
meist zusätzlichen Bedarf. Ein guter Anhaltspunkt ist der Boden. Ist
er unter der obersten Schicht trocken oder noch feucht? Und wie tief
ist er trocken?

Beginnen kann man jetzt auch gut damit, sehr verholzte und robuste
Gehölze wie Kugelahorne und Obstbäume zurückzuschneiden. Auch sehr
geschützt stehende Pflanzen können bereits beschnitten werden. Mit
den empfindlicheren Gewächsen wie z.B. dem japanischen Ahorn und
einigen Stauden sollte mit dem Beschnitt noch bis zum Ende des
Frostes gewartet werden. Bei diesen sollte man auch etwaige
Laubschichten noch nicht entfernen, da diese die zarten neuen Triebe
schützen. Es gilt, immer den Einzelfall zu prüfen und bei jeder
Pflanze gesondert nachzusehen, wie weit sie schon ist.

Ansonsten rät der Experte, jetzt alle Gartengeräte zu überprüfen
und zu pflegen. Wer dies noch nicht getan hat, sollte spätestens
jetzt die noch relative Gartenruhe nutzen, seine Arbeitsgeräte fit
für das neue Gartenjahr zu machen. Auch wer in diesem Jahr eine
größere Umgestaltung im Garten plant, ist gut beraten, sich sobald
wie möglich an die Experten zu wenden. Derzeit können sich die
Baumschuler noch ohne viel Stress Zeit für jeden Einzelfall nehmen.

Über den Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. ist die berufsständische
Vereinigung und Interessenvertretung der Baumschulen. Als Vertretung
der rund 1.000 angeschlossenen Betriebe hat der BdB die Aufgabe, die
Baumschulwirtschaft nach innen und außen zu stärken, wettbewerbsfähig
zu machen und zu halten. Die Branche kultiviert Gehölze auf aktuell
weit über 20.000 Hektar mit einem jährlichen Produktionswert von über
1. Mrd. Euro. Auf Landesebene ist der BdB in 15 Landesverbände
unterteilt, in denen zum großen Teil kleine und mittelständische
Baumschulunternehmen organisiert sind. Die Betriebe vereinigen sich
unter dem Leitmotiv der Branche "Grün ist Leben - Baumschulen
schaffen Leben". Seit 1993 ist der BdB zusammen mit weiteren
Verbänden des Gartenbaus Gesellschafter der Deutschen
Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) und ist an der Planung und
Umsetzung von Bundesgartenschauen (BUGAs) und Internationalen
Gartenbauausstellungen (IGAs) beteiligt.



Pressekontakt:
Kerstin Kuchmetzki
Referentin für Verbandskommunikation
Tel.: 030-240 86 99-24
kuchmetzki@gruen-ist-leben.de
www.gruen-ist-leben.de

Original-Content von: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., übermittelt durch news aktuell
Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: