Die HPV-Impfung ist zwar vor allem als Schutz vor Tumoren am
Gebärmutterhals bekannt - Experten zufolge ist sie aber nicht nur für
Mädchen, sondern auch für Jungen sinnvoll. Denn humane Papillomviren
(HPV) können auch bei Männern Krebs verursachen. "Für eine Infektion
genügt schon Schleimhautkontakt", erklärt Professor Christian
Wülfing, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Urologie, im
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". HP-Viren nisten sich häufig
in verschiedenen Bereichen der Schleimhaut ein und können zu
Gebärmutterhalskrebs, Tumoren im Analbereich, Karzinomen in
Mundhöhle, Rachen und am Penis sowie zu Genitalwarzen führen. Die
meisten dieser Erkrankungen ließen sich verhindern, wenn genug
Menschen geimpft wären. Kondome können zwar vor Aids, Tripper und
Syphilis schützen, vor HPV aber kaum.
Laut der Ständigen Impfkommission (STIKO), die die für Deutschland
gültigen Empfehlungen herausgibt, sollten sich auch Jungen gegen HPV
schützen. Verabreicht werden sollte die Impfung am besten bei Kindern
und Jugendlichen von 9 bis 14 Jahren. Zwar kann man sie bis 18
nachholen, wobei ab 15 drei statt zwei Spritzen nötig sind. Geschehen
sollte es aber unbedingt vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Hat man
sich erst mit HPV infiziert, ist die Wirkung deutlich reduziert. Und
viele stecken sich schon beim ersten Mal an. Weitere Informationen
über die HPV-Impfung finden Leser in der aktuellen "Apotheken
Umschau".
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 3/2019 A liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.
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