Sachsen stellt in den kommenden zwei Jahren
zusätzlich rund 20 Millionen Euro für die Digitalisierung der
Krankenhäuser im Bundesland bereit. Je nach Größe der Klinik stellt
die Landesregierung jährlich zwischen 115.000 Euro und 345.000 Euro
neben der bereits bestehenden Förderung bereit. Die Gelder stehen den
Krankenhäusern für die Anschaffung von technischen Hilfsmitteln wie
medizinisch nutzbaren Tablet-PCs und tragbaren Geräten zur digitalen
Übermittlung von Diagnoseparametern aber auch für IT-Sicherheit zur
Verfügung. Eine entsprechende Erweiterung einer Richtlinie zur
Digitalisierung im Gesundheitswesen wurde nun vom Kabinett
verabschiedet. Mit der Novellierung dieser Richtlinie ebnet die
Sächsische Staatsregierung den Weg für eine Ausweitung der Förderung
von Krankenhäusern im Bereich der Digitalisierung. Neben der bereits
bestehenden Projektförderung von fünf Millionen Euro pro Jahr stehen
somit in den nächsten zwei Jahren jährlich zehn Millionen Euro für
die digitale Ertüchtigung sächsischer Krankenhäuser zur Verfügung.
Insgesamt stehen im laufenden Doppelhaushalt damit 30 Millionen Euro
bereit.
"Wir begrüßen den Vorstoß der Landesregierung Sachsen
ausdrücklich. Sachsen reiht sich damit in die Bundesländer Bayern und
Berlin ein, die das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen weit
oben auf ihre Agenda gesetzt haben und an landeseigenen
Digitalisierungsstrategien arbeiten", so Kai Hankeln,
Vorstandsvorsitzender der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA.
Asklepios selbst hatte sich in der vergangenen Woche für die
Entwicklung und den Aufbau einer hamburgweiten gemeinsamen und
einheitlichen Digitalisierungsinitiative im Gesundheitswesen unter
der Führung der Stadt Hamburg ausgesprochen.
"Unsere Vision ist es, alle Leistungserbringer von der Klinik über
die Ärzte bis hin zum Patienten digital und prozessual zu vernetzen
und eine gemeinsame Plattform für alle aufzubauen, um einen raschen,
unkomplizierten und gleichzeitig sicheren Austausch von
Patientendaten zu ermöglichen. Darüber werden wir in den kommenden
Wochen mit der Stadt und Vertretern der Branche in Kontakt treten, um
Details, gemeinsame Vorstellungen und gegenseitige Erwartungen zu
erörtern", so Hankeln. "Parallel werden wir die Digitalisierung
unserer Häuser in der Fläche von Sylt bis zum Bodensee ebenfalls
vorantreiben. Bezüglich unserer vier Akutkliniken in Sachsen werden
wir die zusätzlichen Mittel des Landes nutzen, um Themen von der
elektronischen Patientenakte über digitale und online basierte
Therapieangebote, Online-Termin-Vergaben bis hin zur Verbesserung der
IT-Sicherheit einzuführen und auszubauen", sagte Hankeln.
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