Flüsse bieten fast immer eine abwechslungsreiche Kulisse für
Kanufahrer, Radler und Wanderer. So auch entlang der Vils, die sich
ursprünglich und naturnah durch die oberpfälzer Juralandschaft
östlich von Nürnberg windet. Die Vils ist eine noch unentdeckte Perle
abseits ausgetretener Touristenpfade.
Die Vils entspringt in Kleinschönbrunn und mündet nach etwa 89
Kilometern in die Naab. Auf diesem Weg strebt sie in ausgeprägten
Mäandern aus der Vilsecker Mulde und dem Hahnbacher Becken auf die
mittelalterliche Erzstadt Amberg zu. Südlich von Amberg durchfließt
sie ein enges, reizvolles, mit Felsnadeln bewehrtes Juratal bis zur
Mündung in Kallmünz. Wie an einer Perlenkette reihen sich die kleinen
Orte an den Ufern aneinander. Sie blicken zum Teil auf eine über
1000-jährige Geschichte zurück. Im Mittelalter hatte die Vils als
Transportweg für Eisenerz im "Ruhrgebiet des Mittelalters" große
Bedeutung. Zahlreiche Burgen, Klöster und Hammerschlösser säumen den
Lauf der Wasserstraße.
Heute kann der Fluss zu Fuß, per Fahrrad oder Boot erkundet
werden. Auf einer Wanderung von der Quelle bis zur Mündung lässt sich
sein Verlauf in fünf Tagen erwandern. Radler sind im Vilstal auf
ebenen und familienfreundlichen Radwegen unterwegs, zwischen Amberg
und Schmidmühlen fahren sie sogar verkehrsfrei auf einer ehemaligen
Eisenbahntrasse. Der Vilstalradweg ist ein Teil des
Fünf-Flüsse-Radwegs, der zu den bekanntesten Fernradwegen
Deutschlands zählt. Ab Hahnbach ist ausreichend Wasser für Kanufahrer
und Bootswanderer vorhanden, so dass die abwechslungsreiche
Flusslandschaft auf etwa 55 Kilometer Länge in sechs Etappen vom
Wasser aus erlebt werden kann. Ein besonderes Erlebnis ist die neue
Perspektive, wenn man sich durch die historische Altstadt von Amberg
treiben lässt. Die Vils ist grundsätzlich leicht zu befahren und auch
für Familien mit Kindern geeignet. Kostenlose Karten und Broschüren
gibt es unter www.amberg-sulzbacher-land.de oder per Mail an
tourist@amberg-sulzbach.de
Pressekontakt:
Landratsamt Amberg-Sulzbach
Marketing, Tourismus und Kultur
Hubert Zaremba
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