Berlin, 18. März 2019
Der von der UNESCO geschaffene Weltwassertag erinnert an die Bedeutung von Wasser für Fauna, Flora und Leben auf der Erde. Völlig zurecht, denn ohne Wasser gäbe es kein Leben. Wir Menschen bestehen zu 70 Prozent aus Wasser.
Das Motto des Weltwasserstags 2019 lautet „Leaving no one behind – water and sanitation for all" – "Niemand zurücklassen - Wasser und Sanitärversorgung für alle". Ein besonderer Fokus richtet sich damit auf die ungleiche Verteilung von Wasser und den für viel zu viele Menschen völlig unzureichenden Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Alle Lebewesen, alle Zellen brauchen Wasser. Es ist Transportmittel, Informationsträger, Stoffwechselakteur und Energielieferant. Ohne Wasser gibt es kein Überleben. Der Stoff hat also existentielle Bedeutung für uns alle. Wasser innen hält uns lebendig und Wasser außen belebt und trägt uns. Wasser nährt die Erde und die Körper, es schenkt Ernten und begründet Wachstum. Wasser kommt im flüssigen, festen und gasförmigen Zustand vor. Und jetzt beschreiben Forscher noch einen vierten Aggregatzustand. Die neuen Erkenntnisse eröffnen ein neues Verständnis über das Potential des Wassers. „Wasser ist für die Gesundheit der Menschen bedeutsam. Bisher hat sich die Medizin viel zu wenig um dieses wichtigste Lebensmittel gekümmert“, so Dr. med. Ellis E. Huber, Vorstandsvorsitzender des Berufsverbandes der Präventologinnen und Präventologen in Berlin. „Wasser beeinflusst die Gesundheit des Menschen, es ist lebensnotwendig wie Sauerstoff. Die Wasser- und Abwasserversorgung entscheidet über die hygienischen Verhältnisse der Lebenswelten. Unreines Wasser verursacht zahlreiche Krankheiten. Ausreichend Flüssigkeit sorgt für einen funktionierenden Organismus und steigert die Konzentrationsfähigkeit. „Flüssigkeitsdefizite führen rasch zu massiver Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, der Blutfluss stockt, die Nieren versagen, der Kreislauf bricht zusammen und nach wenigen Tagen ohne Wasser stirbt der Mensch“, sagt Dr. Huber.
Die Lösung? So einfach, und doch, gerade für ältere Menschen, so schwierig: Trinken, trinken, trinken. Das nachlassende Durstempfinden ist bei älteren Menschen ein Problem, häufig noch verstärkt durch entwässernde Blutdrucksenker. Präventologinnen und Präventologen wissen zu helfen. „Sie können die Menschen, die sich an sie wenden, motivieren und ihnen dazu verhelfen, ein höheres Maß an Selbstverantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen“, so Dr. Huber. Etwa durch die unterstützende Begleitung einer Ernährungsanpassung und eine selbstgesteuerte und kontrollierte Wasserversorgung. Die Flüssigkeitszufuhr kann nicht nur durch Trinken, sondern auch durch Essen geeigneter Obst- und Gemüsesorten verbessert werden. Dazu zählt nicht nur die Wassermelone, auch Äpfel, Gurken, Kohlrabi oder Paprika bestehen zu über 90 Prozent aus Wasser. Wasserreiche Ernährungsweisen und ausreichendes Trinken sind im Alter wichtig, um Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Verwirrtheitszustände präventiv zu vermeiden.