Über 40 Millionen Menschen weltweit leiden unter Alzheimer/Demenz und anderen Hirnleistungsstörungen. Nicht jeder, der vergesslich ist, hat gleich Alzheimer - Vergesslichkeit kann aber ein Warnsignal auf Alzheimer sein, die sich über Jahrzehnte entwickelt.
Der deutsche Arzt Alois Alzheimer (1864-1915) erkannte im Jahr 1906, dass die abnehmenden geistigen Fähigkeiten älterer Menschen einen krankhaften Hintergrund haben müssen. Seit dieser Zeit forschen die Wissenschaftler an der Entstehung dieser Krankheit.
Da die Lebenserwartung in den Industrieländern in den letzten hundert Jahren sehr angestiegen ist, nimmt die Zahl der Alzheimerkranken jährlich weiter zu.
Die Krankheit tritt vor allem im fortgeschrittenen Alter auf, die meisten Patienten sind über 80 Jahre alt. Es gibt auch Fälle, da kommt die Krankheit auch schon bei 50-Jährigen vor.
Die Morbus-Alzheimerkrankheit (Das lateinische Wort „Morbus“ bedeutet Krankheit.), ist eine sich schleichend entwickelnde Erkrankung des Gehirns. Stetig sterben langsam Nervenzellen ab und die Hirnleistung wird im Verlauf der Erkrankung zunehmend beeinträchtigt.
Betroffene leiden unter:
Gedächtnisstörungen
Orientierungsstörungen
Sprachstörungen
Denkstörungen
Störungen des Urteilsvermögens
Persönlichkeitsstörungen
Nachlassen der Eigeninitiative bei Arbeit, Hobby und sozialen Kontakten
Alzheimer beginnt schon mehrere Jahrzehnte bevor die ersten Symptome auftreten. Im Gehirn entstehen Ablagerungen aus Eiweißbruchstücken (Amyloide). Diese Ablagerungen behindern die Kommunikation der Nervenzellen untereinander. Im Laufe der Krankheit sterben Nervenzellen im Gehirn ab, die an der Entwicklung von Gedächtnis, Denkfähigkeit und Sprache beteiligt sind.
Diese Störungen sind bei den Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt und nehmen im Verlauf der Erkrankung zu. Sie machen die Bewältigung des normalen Alltagslebens immer schwieriger und die Patienten sind zunehmend auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Nur in Ausnahmefällen entsteht die Krankheit durch Fehler im Erbgut. Anzeichen für die erbliche Form sind mehrere Erkrankungsfälle in der Generation. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn die Erbinformation des Amyloid-Vorläufer-Proteins „APP“ geschädigt ist.
Das Amyloid-Precursor-Protein (Amyloid-Vorläuferprotein, APP) ist ein integrales Membranprotein, von dem man annimmt, dass es bei der Bildung von Synapsen eine Rolle spielt, obwohl seine Funktion bis jetzt noch nicht genau bekannt ist. Quelle: Zitat aus Wikipedia (Siehe Quellenverzeichnis im Buch).
Es gibt noch einen anderen genetischen Einfluss: Die Trisomie 21 (Downsyndrom). Downsyndrom: Dieser Mensch hat seit seiner Geburt ein Gen (Nummer 21) zu viel. Die Genetik eines Menschen stellt aber nur einen von mehreren Risikofaktoren dar, wahrscheinlich entsteht die Krankheit aufgrund verschiedener Ursachen.
Alzheimer ist bis heute nicht heilbar aber mit Medikamenten und geeignetem Training kann sie verzögert werden. Dadurch gewinnen die Patienten und ihre Angehörigen wertvolle Lebenszeit.
Weitere Infos finden Sie im Buch:
Demenz & Alzheimer besser verstehen
Das langsame Vergessen
Autorin: Jutta Schütz
Verlag: Books on Demand
ISBN-13: 978-3-7448-3377-6
Erscheinungsdatum: 31.05.2017
Sprache: Deutsch, 52 Seiten, 4,99 €
Auch als E-Book usw. erhältlich
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