Ist die Milch schlecht, kippt der umweltbewusste Verbraucher sie
in die Spüle und schmeißt die Verpackung in die gelbe Tonne oder das
Glas in den Altglas-Container. Doch bei Arzneimitteln sollten Sie
umdenken! Denn was sonst richtig ist, schadet bei abgelaufenen
flüssigen Arzneimitteln wie Sirup, Tinkturen oder Säften, die Umwelt.
Zum Weltwassertag erklärt Britta Ginnow, Arzneimittelexpertin beim
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), die richtige
Entsorgung.
"Kippen Sie abgelaufene flüssige Arzneimittelreste bitte nie in
die Spüle oder die Toilette" sagt Britta Ginnow. "Werden
Arzneimittelreste falsch entsorgt, gelangen Arzneistoffe ins Abwasser
und somit in Flüsse, Seen oder Bäche und können zum Teil nachteilige
Wirkungen auf das Ökosystem haben." Dieses Problem ist gerade bei
flüssigen Arzneimitteln nicht jedem klar. Noch im Jahr 2014 kippten
laut Befragungen des Instituts für sozial-ökologische Forschung
(ISOE) knapp die Hälfte aller Befragten abgelaufene oder nicht mehr
gebrauchte flüssige Arzneimittel in das Waschbecken, die Spüle oder
das WC - wahrscheinlich im Glauben, durch die Mülltrennung das
Richtige zu tun, und die Umwelt zu schonen. Doch das Gegenteil ist
der Fall. Deshalb: "Arzneimittelreste jeglicher Art - auch flüssige -
gehören samt Behältnis in den Hausmüll", so Britta Ginnow.
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HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine
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Andreas Aumann (Stellvertretender Pressesprecher),
Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de
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