Basis für Anti-Aging ist der Lebensstil
Aber warum bringen teure Cremes nichts? „Die Anti-Aging-Substanzen werden draußen gehalten, liegen nur auf der obersten toten Hornschicht. Die Wirkstoffe schaffen es gar nicht in die Lederhaut“, so Dr. Adler. Doch erst in dieser tieferen Hautschicht können sie ihre Wirkung entfalten. Einen Kollagen-Drink darf man sich durchaus gönnen, denn „dadurch wird die Hautfeuchtigkeit besser“. Doch auch hier gilt: Statt teure Getränke zu kaufen, kann man auch Omas Knochenbrühe kochen. Letztlich ist die Basis für Anti-Aging der Lebensstil, wenig Sonne, wenig Stress und Alkohol, gesunde Ernährung: „Zucker macht Falten.“ Ebenso gilt Finger weg von Weißmehl und Fast Food. Lieber zu Sauerkraut, Nüssen, Samen, überhaupt zu pflanzlicher Kost greifen. Omega-3-Fettsäuren sind empfehlenswert, Fisch jedoch leider oft mit Schwermetallen belastet. Verarbeitetes Fleisch sollte man am besten ganz meiden. Fleischkonsum fördert Entzündungen.
Lieblingsfett Sheabutter
Weniger ist generell mehr für Dr. Adler, auch beim Waschen. Zum Duschen sollte man nur wenig Duschgel nehmen, auf Duftstoffe verzichten und zum Syndet mit saurem PH-Wert greifen. „Alkalische Seife macht den Säureschutzmantel der Haut kaputt“, so Dr. Adler. Und sie verriet: „Mein Lieblingsfett ist die Sheabutter“. Zum Auftragen, nicht zum Essen wohlgemerkt.
Piercings und Tattoos: Körperverletzung
Wovon Dr. Adler ebenfalls überhaupt nichts hält: Piercings und Tattoos, denn „das ist Körperverletzung“. Die Farben sind oft von Schwermetallen verunreinigt, und lagern sich in den Lymphknoten ab. Ein Piercing ist ein chirurgischer Eingriff, bei schlechter Desinfektion drohen Entzündungen, Narbengewebe kann sich bilden. „Die Wundheilung kann Wochen dauern“.
Nebenbei erfuhr man noch, dass Mücken auf Menschen mit der Blutgruppe 0 fliegen und der Po selbst bei älteren Menschen noch glatt und ohne Pigmentstörungen ist, weil er kaum die Sonne gesehen hat. Dr. Adler resümiert: „Arschgesicht ist also ein Kompliment.“
Die BIG zahlt von Geburt an Hautkrebsscreening
Ein Kompliment gab es von Dr. Yael Adler auch für die BIG. Diese zahlt nämlich alle zwei Jahre ein Hautkrebsscreening zur Früherkennung von Hautkrebs, informierte Vorstandsvorsitzender Peter Kaetsch. Per Gesetz müsste die BIG diese Untersuchung ihren Versicherten erst ab 35 Jahren zahlen.