Nach Bekanntwerden der ersten Cholerafälle in Mosambik, sind nach
Angaben der SOS-Kinderdörfer besonders Kinder in großer Gefahr.
"Jungen und Mädchen kann die Krankheit innerhalb weniger Stunden
töten", sagt Simiao Mahumana, Leiter der Hilfsorganisation in
Mosambik. "Ihre jungen Körper können die innere Austrocknung und den
raschen Gewichtsverlust durch den starken Durchfall nicht
verkraften."
Zwar sei es in den letzten Tagen gelungen, die Versorgung mit
sauberem Trinkwasser vor allem in Beira zu verbessern, aber die
miserable sanitäre Infrastruktur trage weiterhin zu einer Ausbreitung
von Seuchen bei. "Es gibt kaum Latrinen, deshalb müssen die Menschen
ihre Notdurft im Freien verrichten, die Fäkalien verunreinigen das
Wasser, welches die Menschen dann trinken", so Mahumana weiter. Und
auch Malariamücken fänden in den stehenden Gewässern nach den
Überschwemmungen ein ideales Brutgebiet. "Wir verzeichnen bereits
einen Anstieg der Fälle", sagt Mahumana.
Neben dem schnellen Wiederaufbau der Trink- und Abwasserversorgung
müssten jetzt dringend große Mengen an Wasserreinigungstabletten und
Zucker-Salz-Lösungen gegen die Austrocknung des Körpers bei Durchfall
verteilt werden. Außerdem gelte es, die Bevölkerung über die
notwendigen Hygienemaßnahmen aufzuklären, um eine Ausbreitung der
Erkrankungen zu verhindern.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Stellvertretender Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
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