Zweiter Platz geht erstmals an ein schweizer Team
Drei Mal mussten sie sich mit dem Vize begnügen, jetzt hat es endlich für den obersten Treppchenplatz gereicht: die neuen Schneeball-Schlacht Weltmeister sind die "48er" aus Verl bei Bielefeld. 24 Teams aus sechs Nationen kämpften bei besten Winterwetter und Pulverschnee. Der Pokal bleibt in deutscher Hand, der zweite Platz geht erstmals in die Schweiz.
Feine Nadelstreifenanzüge gegen schweizer Tracht, Feuerwehrmänner gegen Griechen in feiner Toga und schrille neonfarbene Anzüge gegen Hawaihemden mit Bermudashorts ? die kreativen Outfits im weißen Schnee strahlten mit der Sonne um die Wette. Gute-Laune-Wetter und Gute-Laune-Sport waren angesagt bei der vierten Schneeball-Schlacht Weltmeisterschaft in Winterberg.
Bereits am Samstag trennte sich bei den Qualifikationen die Spreu vom Weizen. Nur die besten Werfer durften am Sonntag bei den Finalspielen antreten. Dabei kämpften die Spieler mit erschwerten Bedingungen. In der Nacht zu Samstag waren rund 30 Zentimeter feinster Pulverschnee gefallen. Mehrere Lkw-Ladungen davon hatte das Veranstalterteam auf das Spielfeld gekarrt. Doch was für den Skifahrer ein Traum, ist für den Werfer eher ein Albtraum. War doch heftiges Drücken und Kneten notwendig, um aus der pulverigen Masse wurffähige Schneebälle zu formen.
Entsprechend unterschiedlich waren die Ergebnisse, während es Spitzen-Team auf bis zu 170 Treffer pro Spielrunde schafften, kamen andere auf höchstens 40 Trefferpunkte. Angefeuert wurden sie von lautstarken, bestens ausgerüsteten Fanclubs. Mit Topfdeckeln, Trommeln, Kamelle, Konfettikanonen, ja sogar Discokugel und Nebelmaschine sorgten sie für Motivation und Kampfgeist in den eigenen Reihen.
Das Auswahlverfahren im Vorfeld machte bereits klar, der Spaß steht im Vordergrund. Nur die kreativsten Bewerbungen kamen in die engere Auswahl. Doch am Ende siegte Erfahrung, Ausdauer und Sportsgeist. Seit der ersten Schneeball-Schlacht vor vier Jahren haben die Verler es immer wieder versucht. Jetzt hat sich der Ehrgeiz bezahlt gemacht. Nur knapp verfehlte der Shooting-Star des Tages den obersten Treppchenplatz. Das Schweizer Team Schneesportfreunde Sitterdorf holte Silber, die Hau Do Jus aus Wuppertal ? ebenfalls eine bekannte Werfertruppe ? sicherten sich erstmals Bronze.
Ergebnisse:
1. Schneesportfreunde Sitterdorf, Schweiz
2. 48er aus Verl
3. Hau Do Jus aus Wuppertal
4. Beach Boys aus Willingen
Hintergrund:
Werferteams zu jeweils drei Personen gehen bei der Schneeball-Schlacht-WM mit Helm, Brille und Handschuhen an den Start. Das Schlachtfeld ist fünf mal zehn Meter groß und in der Mitte durch eine Absperrung getrennt. Die Spielzeit beträgt zwei mal zwei beziehungsweise zwei mal drei Minuten, nach der ersten Hälfte wechseln die Teams die Seiten. Je zwei Teams treten im K.o.-Verfahren gegeneinander an. Der Sieger kommt eine Runde weiter. Alle Treffer am Körper des Gegners, auch Streifschüsse, zählen. Schiedsrichter beobachten das Geschehen genau und notieren jeden Punkt. Ausweichen, täuschen und tricksen ? fast alles ist erlaubt. Infos: www.schneeball-schlacht.de.
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