Auch Menschen mit wenigen Leberflecken und einem eher
unempfindlichen Hauttyp sollten alle zwei Jahre zum
Hautkrebsscreening. "Denn auch aus einem kleinen, eher unscheinbaren
Fleck kann sich ein bösartiger Tumor entwickeln", sagt die Münchner
Allgemeinmedizinerin Dr. Alexandra Braune im Patientenmagazin
"HausArzt". Je früher dieser entdeckt und behandelt werde, desto
größer die Heilungschancen. Zwei Drittel der malignen Melanome
("schwarzer Hautkrebs") werden laut Braune mittlerweile auf diese
Weise frühzeitig erkannt - "mehr als 90 Prozent der Betroffenen
überleben die Erkrankung".
Grundsätzlich gelte: Je mehr Leberflecke, desto größer das Risiko,
an einem malignen Melanom zu erkranken. Aber auch für Menschen, die
sich viel und ungeschützt in der Sonne aufhalten, zum Beispiel bei
der Gartenarbeit, sei das Screening wichtig. "Gleiches gilt für
Personen, die viele Sonnenbrände in der Kindheit hatten." Denn in
fast allen Fällen ist das Sonnenlicht die Ursache, dass sich
Hautzellen verändern und zu bösartigen Tumoren werden.
Gesetzlich Versicherte haben ab dem 35. Geburtstag alle zwei Jahre
Anspruch auf die Untersuchung - beim Dermatologen oder bei einem
Hausarzt mit der Zusatzausbildung "Hautkrebsscreening". Das Screening
lässt sich auch mit dem Gesundheits-Check-up 35 verbinden. Der neue
"HausArzt" erklärt in seiner Titelgeschichte, wie Mediziner beim
Check-up 35 die Gesundheit der Patienten überprüfen und welche
weiteren Früherkennungsuntersuchungen die gesetzlichen Krankenkassen
bezahlen.
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Das Patientenmagazin "HausArzt" gibt der Deutsche Hausärzteverband in
Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 2/2019
wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
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