fit und munter - Langsamer Gang bei Senioren

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Langsamer Gang bei Senioren

Hohes Risiko für Herzerkrankungen
sup.- Senioren, die langsam gehen, haben ein deutlich höheres Risiko, an Herzerkrankungen zu sterben als Gleichaltrige, die zügig gehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Beobachtungsstudie, die Dr. Julien Dumurgier und seine Kollegen vom INSERM in Paris mit 3.208 Menschen über 65 Jahren durchgeführt haben. Die Mediziner notierten die Zeit, die die Studienteilnehmer benötigten, um einen Gang von sechs Metern Länge zu gehen. Fünf Jahre nach dem Test waren 59 Teilnehmer an einem Herztod gestorben. In dem Drittel, das am langsamsten gegangen war, lag die kardiovaskuläre Sterberate drei Mal so hoch wie beim schnellsten.
Das Studienergebnis bestätigt den Rat der Deutschen Herzstiftung (Frankfurt am Main), dass ältere Menschen die eigene Leistungsfähigkeit kritisch im Auge behalten sollten. Wenn die Leistungsfähigkeit deutlich abnimmt, sollten die Betroffenen dies nicht auf das Alter schieben, sondern zum Arzt gehen. Ergeben sich dann Hinweise auf Herzprobleme, kann mit Hilfe von modernen diagnostischen Untersuchungsmethoden ein aussagekräftiger Herz-Check durchgeführt werden. Oftmals ist hierzu heute kein für den Patienten belastender Herz-Katheter-Eingriff mehr notwendig. Stattdessen kann die Magnetresonanz-Angiographie (MRA) genutzt werden. Bei dieser schonenden, strahlenfreien Untersuchung werden mit Hilfe von speziellen Kontrastmitteln (z. B. von Bayer Schering Pharma) dreidimensionale Aufnahmen vom Herzen erzeugt, auf denen bereits kleinste Veränderungen sichtbar werden. Rechtzeitig erkannt, können altersbedingte Herzprobleme durch Medikamente oder Operationen gut behandelt werden.

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