Es ist ein Ernährungstrend, der auch bei Medizinern gut ankommt:
Das Intervallfasten scheint bisherigen Beobachtungen nach einen
alltagstauglichen Weg zu bieten, langsam und stetig Übergewicht
loszuwerden. Der Hamburger Ernährungsmediziner und Diabetologe Dr.
Matthias Riedl empfiehlt im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber"
allerdings einen behutsamen Start: "Wer Intervallfasten ausprobieren
will, sollte sich in kleinen Schritten herantasten." Heute
Dauer-Snacken, ab morgen nur noch zwei Mahlzeiten pro Tag: Das sei zu
radikal. Besser: die Essenspausen allmählich ausdehnen, um sich an
den neuen Rhythmus zu gewöhnen.
Beim Intervallfasten wechseln sich Phasen, in denen man normal
isst, mit Essenpausen ab. Am bekanntesten sind die Varianten 5:2 und
16:8: Im ersten Fall darf an fünf Wochentagen normal gegessen werden,
dazwischen werden zwei Spar-Tage mit nur wenigen Kalorien
eingeschoben. Bei der zweiten Variante dauert die tägliche
Essensperiode acht Stunden, dann folgen 16 Stunden ohne Nahrung.
Damit fällt das ungesunde Snacken zwischen den Hauptmahlzeiten
meist automatisch weg: Das beeinflusst den Insulinhaushalt positiv
und hilft daher beim Abnehmen und fördert die Gesundheit.
Menschen mit Diabetes müssen beim Intervallfasten ihre Therapie
eventuell anpassen. Sie sollten sich vom Arzt beraten lassen. Im
neuen "Diabetes Ratgeber" erklären Experten, wie sich das
Intervallfasten auf die Gesundheit auswirkt und warum dabei der
gefürchtete Jo-Jo-Effekt ausbleibt.
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Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" 4/2019 liegt aktuell in den
meisten Apotheken aus.
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