Die noch immer verbreitete Vorstellung, dritte
Zähne müssten zur Reinigung einfach nur ins Wasserglas mit
Sprudeltablette gelegt werden, ist ein Irrtum. Teil- und
Vollprothesen benötigen weitergehende Pflege, um Problemen
vorzubeugen. Darauf weist das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"
hin. Auch künstliche Zähne müssen geputzt werden. Denn auf ihnen
bildet sich ebenfalls ein Belag, in dem sich Bakterien ansiedeln. Sie
können die verbleibenden Zähne schädigen und Parodontitis
verursachen. Verhärten sich die Beläge zu Zahnstein, gefährdet das
außerdem den sicheren Sitz und das einfache Herausnehmen von
Teilprothesen. Und schließlich verursacht auch der Belag auf dritten
Zähnen unangenehmen Mundgeruch.
Am besten entfernen lässt er sich mit speziell geformten
Prothesenbürsten. Professor Guido Heydecke, Generalsekretär der
Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien, rät:
Ein Handtuch ins Waschbecken legen, um Schäden zu vermeiden, Wasser
einlaufen lassen und einen Spritzer herkömmliches Spülmittel
hineingeben. Dann die Prothese darin auf allen Seiten bürsten, auch
die Innenflächen. Idealerweise wird der Zahnersatz nach jeder
Mahlzeit wenigstens ausgespült. "Zumindest aber sollte man ihn vor
dem Zubettgehen herausnehmen und gründlich reinigen", sagt Heydecke.
Sprudeltabletten, entsprechende Granulate oder Flüssigkeiten können
das mechanische Putzen nicht ersetzen.
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 4/2019 A liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.
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