Pflanzen gelten als die ältesten Heilmittel überhaupt. Seit
Jahrtausenden werden Pflanzen als Grundstoffe für Arzneimittel
eingesetzt. Weltweit jede achte Pflanze kann als Arzneipflanze
eingesetzt werden, die vor allem bei leichten Erkrankungen wie
Erkältungen, aber auch bei chronischen Beschwerden wirken.
Ringelblume, Kreuzkümmel oder Ginkgo: Es gibt weltweit
schätzungsweise 70.000 Pflanzenarten, die als Arzneimittel in der
Medizin genutzt werden. Sowohl in der Phytotherapie als auch in der
Homöopathie werden zum überwiegenden Teil Pflanzen als
Ausgangssubstanzen für die Herstellung der Arznei verwendet. Dabei
wird von der Wurzel, dem Blatt und der Blüte bis hin zum Samen die
gesamte Pflanze genutzt und zum Beispiel durch Extraktion deren
Wirkstoffe ausgezogen und zu unterschiedlichen Medikamenten
verarbeitet.
"Wie jedes Arzneimittel haben auch nicht-chemische Medikamente
ihre Wirksamkeit belegt. Und wie bei jedem Arzneimittel können auch
bei homöopathischen und pflanzlichen Arzneimitteln Nebenwirkungen
eintreten", so Dr. Nicole Armbrüster, Arzneimittelexpertin des
Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). "Ebenso
sind Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln möglich." Dr.
Armbrüster rät daher: "Lesen Sie die Packungsbeilage aufmerksam und
beachten Sie unbedingt die Einnahmehinweise. Im Zweifel fragen Sie
immer Ihren Arzt oder Apotheker."
HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine
Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie
können keinen Arztbesuch ersetzen.
Kontakt:
Julia Richter (Pressesprecherin), Tel. 030 27909-131, jrichter@bpi.de
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