Ständig umgibt uns Lärm. Während wir ihn tagsüber
bewusst aufnehmen und uns schützen können, sieht es nachts anders
aus. Ohren schlafen nie. Das Gehör arbeitet unentwegt weiter. Bei
lauten Geräuschen warnt es uns, wir werden wach - ein uralter
Schutzmechanismus. Gesundheitsschädigender Lärm beginnt bei 85
Dezibel, das entspricht etwa der Lautstärke eines in fünf Meter
Entfernung vorbeifahrenden LKW. Aber schon weniger Lautstärke reicht,
um unseren Schlaf zu stören und die Erholung des Körpers zu
beeinträchtigen.
Nicht nur Verkehrslärm, auch das Ticken eines Weckers oder das
Brummen eines Kühlschranks kann mit 30 Dezibel bereits zu
Schlafstörungen führen. Anlässlich des "Tag gegen Lärm -
International Noise Awareness Day" am 24. April 2019 möchte die
Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha) für die Beeinträchtigung
durch Lärm in der Nacht sensibilisieren. "Lärm schadet nicht nur dem
Gehör, sondern wirkt sich auf den gesamten Körper aus.
Herz-Kreislauf-Schwierigkeiten, Konzentrationsschwächen,
Schlafstörungen können die Folge sein", sagt Marianne Frickel,
Präsidentin der biha. Daher empfehlen die Hörakustiker Gehörschutz.
"Lärm nervt, aber Lärm kann vor allem krank machen." Neben der
Hörsystemversorgung liegt es den Hörakustikern daher sehr am Herzen,
so Frickel, bereits präventiv zu informieren und zu helfen. Gegen die
Schädigung des Gehörs durch Lärm können bereits Pausen helfen, also
Ruhe. Wenn sie aber selbst nachts nicht gegeben ist, reagiert der
Körper. Lärm muss jedoch nicht einfach hingenommen werden. Menschen,
die sich effektiv davor schützen wollen, erhalten beim Hörakustiker
ausführliche und qualitativ hochwertige Beratung zu verschiedenen
Möglichkeiten, das eigene Gehör zu schützen. Besonders der
individuell angepasste Gehörschutz mit wechselbaren Filtern hat
zahlreiche Vorteile: Der Hörakustiker passt diesen so gut an den
individuellen Gehörgang an, dass er sich nicht störend im Ohr
anfühlt. Damit kann man auch gut schlafen. Da zudem spezielle Filter
darin eingesetzt werden, dringt der Wecker dennoch durch.
Auf der Seite www.richtig-gut-hoeren.de finden Interessierte nicht
nur eine Suchfunktion nach Hörakustikern in ihrer Nähe, sondern auch
viele weitere Informationen zum Schutz des Gehörs und den
Möglichkeiten einer Hörsystemversorgung. Der Schutz und die
Versorgung des eigenen Gehörs sollten nicht nur am "Tag gegen Lärm"
ein Thema sein.
Informationen zum "Internationalen Tag gegen Lärm"
Lärm beeinträchtigt unser Wohlbefinden und kann sogar auf Dauer
die Gesundheit schädigen. Daher wurde vor einigen Jahren der
"International Noise Awareness Day" ins Leben gerufen. In Deutschland
ist der "Tag gegen Lärm" eine Aktion der Deutschen Gesellschaft für
Akustik (DEGA e.V.). Der Aktionstag lenkt die öffentliche
Aufmerksamkeit auf die Ursachen von Lärm und seine Auswirkungen mit
dem Ziel, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer
indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt
zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.600
Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das
Hörakustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit
qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung
der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker
in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für
die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und
Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert
er - wenn der gesetzliche Anspruch besteht - die Kostenübernahme
durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung
und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur
Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem
Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der
Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über
praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.
Pressekontakt:
Dr. Juliane Schwoch (biha), schwoch@biha.de
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