Der SWR kümmert sich zum internationalen Tag gegen den Lärm am 24.
April um Anwohnerinnen und Anwohner besonders lauter Straßen.
Betroffene können den Lärm vor der eigenen Haustür messen und über
ein Onlineformular einen Hilferuf an das SWR Team des
Multimediaprojekts "Hier ist es zu laut!" schicken. Das Formular und
Tipps zum richtigen Messen sind unter http://www.SWR.de/zulaut zu
finden, ebenso wie Ergebnisse der Messaktion, Wissenswertes und
Reportagen zum Thema Verkehrslärm.
Straßenverkehrslärm macht krank
76 Prozent der Bevölkerung fühlen sich durch den Lärm von PKW, LKW
und Motorrädern gestört. Lärm ist nicht nur ein Stressfaktor. Viele
werden von dem Krach auf den Straßen krank - er führt zu
Schlafstörungen und Kreislauferkrankungen. Straßenverkehrslärm ist
eines der größten Gesundheitsprobleme: In Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz sind hunderttausende Menschen einem
Straßenverkehrslärm ausgesetzt, der nachts 55 Dezibel übersteigt.
Nächtlicher Lärm von mehr als 55 dB (A) gilt als
gesundheitsgefährdend, doch es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf
Schutz vor Straßenlärm. Ein entsprechendes Gesetz fordert das
Umweltbundesamt.
Mitmach-Aktion
Zum Internationalen Tag gegen den Lärm am 24. April 2019 ruft der
SWR seine Zuschauer, Hörer und User dazu auf, zu melden, wo der
Straßenverkehrslärm zu laut ist. Über ein Online-Formular auf
www.swr.de/zulaut können alle den Hilferuf "Hier ist es zu laut!" an
das Redaktions-Team schicken. Auch das Hochladen eines Videos über
den vor dem Fenster vorbeirauschenden Verkehr ist möglich. Den Krach
kann jeder mit Handy-Apps messen, die ebenfalls auf www.SWR.de/zulaut
vorgestellt werden. Außerdem gibt es auf der Webseite eine Anleitung,
wie man am besten kalibriert und misst. Der Dezibel-Wert, ein
Kommentar dazu, der genaue Messort, das Datum und die Uhrzeit können
in das Online-Formular eingetragen werden. Alle Hilferufe werden in
den nächsten Wochen auf einer interaktiven Karte vermerkt und online
abrufbar sein.
Die SWR Messungen
An den Stellen, an denen der Straßenverkehr am lautesten ist und
die Anwohner am meisten leiden, misst das SWR Team mehrere Wochen
lang nach. Dabei nutzen die Reporter kalibrierte Messgeräte, die in
den Lärmzonen platziert werden. Diese Werte werden auf
www.SWR.de/zulaut veröffentlicht und zeigen, an welchen Orten während
der Messung der Lärm die Richtwerte überschritten hat und wann dort
die Empfehlungen der WHO (nicht) eingehalten wurden. Außerdem suchen
die SWR Reporter die für die Einhaltung der Richtwerte
Verantwortlichen.
Der Auftakt zum Themenschwerpunkt im Fernsehen und Radio Die SWR
Fachredaktionen Wissen, Umwelt & Ernährung und Auto berichten vom 24.
April bis 30. Oktober 2019 über das Thema. Am internationalen Tag
gegen Lärm beschäftigen sich im SWR Fernsehen die Nachrichten "SWR
Aktuell", "Kaffee oder Tee" und "Landesschau Baden-Württemberg" mit
dem Thema Straßenlärm, ebenso wie die Hörfunkprogramme "SWR4" in
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie SWR1.
Weitere Infos unter:
www.SWR.de/zulaut http://SWR.li/hier-ist-es-zu-laut
und unter:
https://www.facebook.com/SWRFernsehen
Fotos über www.ARD-Foto.de
Pressekontakt: Grit Krüger, Tel. 07221 929 22285,
grit.krüger@SWR.de
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