Im Frühjahr steigen die Temperaturen und damit auch die
Outdoor-Aktivitäten der Menschen. Kinder und Eltern bevölkern die
Spielplätze, gerade in Städten wandelt sich das Bild jedoch: Auf
vielen Arealen sind natürlich die klassischen Schaukeln und Wippen
für Kinder zu finden. Immer häufiger aber werden mittlerweile
generationsübergreifende Aktionsflächen geplant und gebaut. Neben
einem Kinderspielplatz findet sich dann beispielsweise ein
Trainingsbereich für Senioren. Der Trend geht zu größeren Flächen,
auf denen sich verschiedene Altersgruppen und Interessen treffen.
Trend Diversifizierung
Spielplätze sind immer im Wandel der Zeit zu sehen und bestehen
heute meist aus mehr als der klassischen Sandgrube, neben der eine
Rutsche, eine Wippe und eine Schaukel stehen - es gibt
Wasserspielplätze, Abenteuerspielplätze oder Indoor-Anlagen. Überall
wird spielerische Bewegung, Erfahren und Motorik-Schulung groß
geschrieben.
"Wir erleben auch ein steigendes Umweltbewusstsein bei der Planung
der Anlagen. Spielplatzbetreiber legen Wert auf heimische Hölzer und
eine umweltschonende Verarbeitung des Materials. Auch die optische
Einbindung in die Umgebung wird immer wichtiger", so Roland Zwickl,
TÜV SÜD-Experte für Spielplätze und -geräte. Und das betrifft nicht
nur die Anlagen für Kinder. Skater- oder BMX-Bahnen für Jugendliche
gibt es schon länger. Eine neuere Entwicklung ist die kombinierte
Freizeiteinrichtung.
Viele sportlich aktive Menschen trainieren ihre Fitness unter
freiem Himmel, davon nutzen einige Anlagen mit Parcour- oder
Calisthenic-Ausstattung. Oft gibt es diese beiden Sportarten im
Gelände kombiniert, es sind aber auch einzeln verstreute Anlagen in
Parks zu finden. Hier liegt der Schwerpunkt beim Training mit dem
eigenen Gewicht, Kraft und Ausdauer stärken die Sportler an einer
Klimmzugstange oder beim Hangeltraining. Besonders im urbanen Bereich
wird immer größer geplant und generationsübergreifend gedacht. So
werden nicht nur verschiedene Sportarten kombiniert, sondern auch
Angebote für Jung und Alt geschaffen. In unmittelbarer Nähe
trainieren dann Senioren Gymnastik und Kinder spielen oder klettern
direkt daneben in ihrem Bereich. Der Trend geht zu weniger, aber
dafür größeren Anlagen, die unterschiedliche Interessen bedienen.
Dies ermöglicht eine vielfältigere und damit abwechslungsreichere
Ausstattung. Der Vorteil: ein geringerer Wartungsaufwand. Die
Überprüfung eines großen Spielplatzes ist effizienter als die
Inspektion mehrerer kleinerer Anlagen. Gleichzeitig sollte es die
kleineren Anlagen für kleinere Kinder auch immer geben, um die
unmittelbare Zugänglichkeit für die Bewohner eines Viertels zu
ermöglichen.
Sicherheit und Ausstattung
Ein Betreiber eines Spielplatzes oder einer Freizeitanlage ist für
die wöchentliche Sicht- und Funktionskontrolle der Geräte
verantwortlich. Fäulnis, Pilzbefall oder Rost können Geräte instabil
machen und stellen oft ein verstecktes Risiko dar. Roland Zwickl rät:
"Kleine Schäden umgehend reparieren. Wir TÜV SÜD-Experten legen zum
Beispiel Fundamente frei oder machen Lastprüfungen. Selber die
Rutsche runter oder auf ein Klettergerüst zu steigen, gehört bei uns
dazu. Nur so können wir uns, neben der fachlichen Prüfung, vom
sicheren Zustand überzeugen." Erfahrungsgemäß übt alles, was wackelt,
eine große Faszination aus. Oft rütteln Kinder an Schwachstellen
besonders gerne herum, bis ein größerer Schaden entsteht, der dann
aufwendig zu reparieren ist.
Eine sichere Anlage erkennen
Jeder möchte sich darauf verlassen können, dass der Spielplatz,
die Calesthenic- oder Skateranlage in gutem und sicherem Zustand
sind. Ein gepflegtes und sauberes Areal weist darauf hin, dass diese
Anlage regelmäßig überwacht wird. Ein nützlicher Hinweis sind die TÜV
SÜD-Prüfsiegel: Wenn die Freizeitgeräte mit dem GS-Zeichen für
geprüfte Sicherheit und dem TÜV SÜD-Oktagon versehen sind, kann der
Spiel- und Sportspaß unbeschwert losgehen. Hier rät Roland Zwickl:
"Prüfsiegel sind für die Geräte wichtig. Aber die Benutzer der
Freizeitanlagen sollten immer ihr eigenes Können berücksichtigen.
Dies gilt besonders für Anlagen, bei denen Geschwindigkeit im Spiel
ist, wie bei BMX- oder Skateranlagen."
Weitere Tipps:
- Für Eltern gilt: eine altersgerechte Auswahl des Spielplatzes und
der Spielgeräte treffen
- Vor Benutzung auf Stabilität von Geräten achten
- Check, ob Prüfsiegel an Geräten vorhanden und aktuell sind
- Bei Schäden den Betreiber informieren
Weitere Informationen zur Planung und Einrichtung von Spielplätzen
gibt es hier: www.tuev-sued.de/ps/spielplatz
Bildunterschrift: TÜV SÜD-Experte Roland Zwickl im Einsatz bei der
Spielplatzprüfung.
Hinweis für Redaktionen: Text und Bild sind unter
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