„Es gibt offenbar einige durchaus bemerkenswerte Unterschiede im Schlaf dies und jenseits der Alpen“, kommentiert Agnes Wehr, Entspannungs-Expertin und Geschäftsführerin der Agnivela GmbH (SleepWELL), eine Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov und des Möbelhändlers IKEA zu den Schlafgewohnheiten ihrer Landsleute, verglichen mit denen von Deutschen und Österreichern. So finden 45 Prozent der Schweizer und 41 Prozent der Deutschen es gut, nackt zu schlafen, 23 bzw. 24 Prozent lehnen es jedoch ab. Dagegen glauben mehr, nämlich 55 Prozent der Österreicher, besser ohne Nachthemd und Schlafanzug zu schlafen: Austria im Adamskostüm. Nur 17 Prozent lehnen eine textilfreie Nachtruhe ab.
Auch das Schlafzimmer hat in der Schweiz und in Deutschland eine andere Bedeutung als in Österreich: Etwa jede dritter Schweizer und Deutsche wünscht sich öfter getrennte Schlafzimmer, aber nur jeder vierte Österreicher. Dabei zeigt Realität der Nacht, dass Deutsche eher als Schweizer und Österreicher allein sind mit Plumeau: 17 Prozent der Deutschen schlummern separat, (12 Prozent der Schweizer, 7 Prozent der Österreicher). In der Gegenprobe geben immerhin 67 Prozent der Deutschen an, regelmäßig das Bett mit Partner zu teilen. In Österreich sind es, so die Studie, 77 Prozent und 74 Prozent in der Schweiz.
„Bei allen Unterschieden gibt es auch Einstellungen zum Schlaf, bei denen die drei Nationen recht dicht beieinanderliegen“, sagt Wehr. So glaubt etwa drei Viertel der Befragten in den drei Ländern daran, dass man etwas dafür tun kann, gut zu schlafen. Und dies- und jenseits der Alpen ist das Gros der Befragten der Meinung, dass schlafen schön macht. Daran glauben 77 Prozent der Deutschen, 74 Prozent der Österreicher und 72 Prozent der Schweizer.