Die Zahl der gesperrten Betten auf
Intensivstationen in Deutschland wird in den kommenden Jahren weiter
zunehmen. Davon gehen Fachleute der "Deutschen Gesellschaft für
Anästhesiologie und Intensivmedizin" (DGAI) aus. Damit wird es immer
schwieriger werden, Patienten zum Beispiel mit schweren Erkrankungen
oder nach schweren Unfällen in gewohnter Qualität umfassend
intensivmedizinisch versorgen zu können - mit allen denkbaren Folgen.
Gründe für die drohenden Engpässe sind nach den Worten von Professor
Dr. med. Gernot Marx, Sprecher des Arbeitskreises Intensivmedizin der
DGAI, unter anderem der Pflegenotstand, der Ärztemangel und die
Schließung weiterer Intensivstationen.
"Zurück ins Leben" statt "Tod und Technik"
Mit einem Aktionstag am 25. Mai 2019 will die
Anästhesie-Fachgesellschaft auf die wachsenden Probleme der
Intensivmedizin in Deutschland aufmerksam machen. Gleichzeitig werden
bundesweit mehr als 20 Kliniken mit Infoständen, Präsentationen und
Vorträgen zeigen, was Ärzte, Pflegekräfte und andere Fachleute auf
den Intensivstation Tag und Nacht leisten und bewirken: "Denn
Intensivmedizin bedeutet alles andere als ,Tod und Technik''. Es geht
vielmehr darum, die Patienten ,Zurück ins Leben'' zu bringen", sagt
Professor Marx. "Zurück ins Leben": So heißt dann auch die Kampagne
der DGAI, in deren Rahmen der große Aktionstag veranstaltet wird.
Podiumsdiskussion mit Minister Braun als Intensivmediziner
Zentrale Veranstaltung am "Tag der Intensivmedizin" wird eine
interessante Podiumsdiskussion in der Uniklinik Gießen zur Zukunft
der Intensivmedizin sein (Samstag, 25. Mai 2019, 15.00 Uhr,
Uniklinikum Gießen, Klinikstraße 29, Hörsaal 2). In der Runde nimmt
auch Kanzleramtsminister Helge Braun Platz, der selbst Arzt und
Intensivmediziner ist. Weitere Teilnehmer sind Patienten, Angehörige,
Intensivärzte und Krankenkassenvertreter.
In den deutschen Krankenhäusern werden mehr als 27.000
Intensivbetten vorgehalten. Mehr als zwei Millionen Menschen - vom
Neugeborenen bis zum Hochbetagten - werden hier pro Jahr rund um die
Uhr behandelt, in vielen Fällen von Anästhesisten und
Intensivmedizinern.
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