Raucher, die regelmäßig Arzneien einnehmen,
brauchen nach einer Entwöhnung möglicherweise weniger davon - auch
dann, wenn sie vorübergehend Nikotinersatzpräparate verwenden. Denn
die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe im Tabakrauch
regen die Aktivität bestimmter Leberenzyme an, die unter anderem
Arzneimittel abbauen. "Deshalb brauchen Raucher oft eine höhere
Dosis", erklärt Apotheker Jan Weber aus Salzgitter im
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Während der Entwöhnung geht
die Enzymaktivität innerhalb weniger Wochen auf ein normales Maß
zurück. Arzneistoffe werden wieder langsamer abgebaut - und können
verstärkt unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.
Bei Psychopharmaka, Antidiabetika und dem bronchienerweiternden
Theophyllin ist die Gefahr von Überdosierungen und Nebenwirkungen
besonders groß. "Der behandelnde Arzt muss über den Rauchstopp
informiert werden, damit er bei Bedarf die Dosis reduzieren kann",
sagt Weber. Der Ausstieg senke also "nicht nur das Herzinfarkt- und
Lungenkrebsrisiko, sondern spart auch Arzneimittel". Tipps, wie der
Rauchstopp am besten gelingt, finden Leserinnen und Leser in der
aktuellen "Apotheken Umschau".
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 5/2019 B liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.
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