Am 31. Mai findet der internationale Weltnichtrauchertag statt.
Jährlich sterben in Deutschland etwa 120.000 Menschen an den Folgen
des Rauchens. Diese Zahl ist in den letzten Jahren relativ konstant
geblieben.[1] Auch 2025 wird es nach Prognosen der WHO noch über 16
Millionen Raucher in Deutschland geben.[2] Eine staatliche Förderung
der elektrischen Zigarette nach dem Vorbild anderer europäischer
Staaten könnte diese Quoten deutlich verbessern. Deshalb fordert das
Bündnis für Tabakfreien Genuss die gesundheitspolitischen Stellen in
Deutschland dazu auf, das Potential der E-Zigarette für einen
Tabakstopp stärker anzuerkennen als bisher.
Förderung der E-Zigarette in UK
In Großbritannien ist die Zahl der Raucher in den letzten Jahren
stark zurückgegangen. Großbritannien hatte mit 15 Prozent im Jahr
2018 eine der niedrigsten Raucherquoten im europäischen Vergleich.[3]
Nach einem Report der britischen Gesundheitsbehörde Public Health
England (PHE) ist es naheliegend, dass der verstärkte Rückgang mit
dem Aufkommen der E-Zigarette in UK zusammenhängt:
"In der ersten Hälfte des Jahres 2017 waren die Erfolgsquoten bei
Rauchstopps in England die höchsten, die bisher beobachtet wurden.
... Es ist naheliegend, dass E-Zigaretten dazu beigetragen haben."
[4] Der Leiter für Tabakkontrolle bei PHE, Martin Dockrell, sieht in
der Verwendung von E-Zigaretten für Raucher "eine der besten
Möglichkeiten, das Rauchen aufzugeben".[5]
Die positive Entwicklung in Großbritannien wurde durch eine
gesundheitspolitische Förderung der E-Zigarette eingeleitet. Neben
Public Health England bewerten auch renommierte Organisationen wie
Cancer Research UK [6] und die Nichtraucher-Organisation Action on
Smoking and Health [7] die E-Zigarette als hilfreiche Alternative und
empfehlen den Umstieg.
Weitere europäische Beispiele für E-Zigaretten-Förderung
Auch in der Schweiz, Frankreich, Belgien und den Niederlanden wird
von staatlicher Seite Aufklärungspolitik zur Schadensminimierung
durch die E-Zigarette betrieben. Raucher erfahren auf diese Weise von
den Vorteilen, die ein Umstieg auf die weniger schädliche Alternative
für sie bietet. Eine Übersicht über diese Projekte ist angehängt.[8]
Laut einer Studie von 2018 weiß nur ein Drittel (31,1 Prozent) der
Bevölkerung in Deutschland, dass E-Zigaretten weniger
gesundheitsschädlich sind als Tabak.[9]
Dustin Dahlmann, Vorsitzender Bündnis für Tabakfreien Genuss:
"Jedes Jahr rufen die deutschen Gesundheitsorganisationen die
Raucher dazu auf, ihren Tabakkonsum einzustellen. Doch die
Raucherquoten verringern sich nur marginal. Mit einer staatlichen
Förderung der deutlich weniger schädlichen E-Zigarette nach dem
Vorbild anderer europäischer Aufklärungskampagnen kann endlich der
Durchbruch erzielt werden. Dazu fordern wir am Weltnichtrauchertag
die Verantwortlichen in der deutschen Gesundheitspolitik auf. Denn:
Dampfen ist nicht Rauchen."
Nachweise:
[1] Tabakatlas Deutschland 2015, Deutsches Krebsforschungszentrum
[2] Anzahl der Raucher in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2025,
WHO 2019
[3] Statistics on Smoking - England, NHS 2018
[4] Evidence review of e-cigarettes and heated tobacco products,
Public Health England, 2018
[5] Interview Martin Dockrell, Daily Express 13.03.2019
[6] SMOKING CESSATION IN PRIMARY CARE, Cancer Research UK, 2019
[7] ASH presents new data on e-cigarettes to Science and Technology
Select Committee. Action on Smoking and Health, 2018
[8] Faktenpapier BfTG "Internationale Gesundheitsaufklärung zur
E-Zigarette", 2019 (ist im Anhang der Pressemeldung)
[9] E-Zigaretten: Einschätzung von Gesundheitsgefahren und Nutzung
zur Tabakentwöhnung, 2018
Über das BfTG:
Das Bündnis für Tabakfreien Genuss vertritt seit 2015 kleine und
mittelständische Unternehmen der deutschen E-Zigaretten-Branche. Es
repräsentiert rund drei Viertel des Marktes und agiert unabhängig von
der Tabakindustrie. Dabei setzt es sich für einen sachlichen Dialog
zu notwendigen Regulierungen sowie dem gesundheits- und
wirtschaftspolitischen Potenzial der E-Zigarette ein. Zu den
Mitgliedern zählen namhafte Liquid- und Hardwarehersteller sowie
Groß- und Einzelhändler aus ganz Deutschland.
Pressekontakt:
Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V.
Vorsitzender: Dustin Dahlmann
Pressesprecher: Philip Drögemüller
Telefon: +49 (0) 30 209 240 80
E-Mail: presse@bftg.org
Web: www.tabakfreiergenuss.org
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