Morgens, kurz vor 8 Uhr, schnell den
Haustürschlüssel gegriffen und aus der Tür raus. Wenn die Haltestelle
nur wenige Meter vom Zuhause entfernt liegt und der Weg dennoch kaum
zu bewältigen ist: Straßenschilder verschwimmen, der Gang ist
wackelig. Ob dem Bus hinterhereilen, Treppen steigen oder die volle
Kaffeetasse zum Schreibtisch balancieren - was für gesunde Menschen
Kleinigkeiten des Alltags sind, kann sich für Multiple Sklerose
(MS)-Betroffene als Hürde herausstellen, die sie jeden Tag überwinden
müssen. Koordinationsstörungen sind nur eines der Symptome, die
unverhofft im Leben von MS-Patienten auftreten können und für
außenstehende Menschen nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Denn MS ist eine chronische Erkrankung, die sehr heterogen ist,
insbesondere was Verlauf und Symptome betrifft. Sie ist die häufigste
Autoimmunerkrankung des Zentralen Nervensystems, verläuft meist
schubförmig und trifft Frauen doppelt so häufig wie Männer.
Nach Aussagen der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG)
sind in Deutschland rund 240.000 Menschen an MS erkrankt. Sie alle
sind individuell zu betrachten. Bei der Therapieentscheidung ist es
deshalb besonders wichtig, auf die jeweiligen Symptome und
Lebensumstände des Patienten einzugehen. Trotz der intensiven
Forschung und Entwicklung sowie der deutlichen Verbesserung von
Behandlungsmöglichkeiten in den letzten Jahrzehnten ist der Alltag
von Menschen mit MS eine große Herausforderung. Oftmals fällt es
Betroffenen nicht leicht, über ihre Erfahrungen und Schwierigkeiten
mit der MS zu sprechen. Nicht selten fühlen sie sich missverstanden.
"Wir möchten MS-Patienten auch in ihrem Alltag unterstützen und ihnen
die bestmöglichen Hilfsmittel an die Hand geben, um mit ihrer
Krankheit ein weitgehend normales Leben führen zu können. Denn
MS-Patienten leisten Großartiges in ihrem Alltag, was von außen nicht
immer wahrgenommen wird", sagt Prof. Dr. Andreas Schmitt,
medizinischer Direktor bei Biogen, einem weltweit führenden
Entwickler und Anbieter von MS-Therapien.
MS-Symptome sichtbar machen
Sehstörungen zählen zu den Symptomen der MS, die zuerst auftreten
können. MS kann eine Entzündung des Sehnervs (Optikusneuritis)
hervorrufen, die vorübergehend sogar zum Verlust der Sehfähigkeit
führen kann. Auch das Sehen von Doppelbildern kann durch eine MS
verursacht werden. Bei einer Krankheit mit so vielen Verläufen
erkennen viele Menschen nicht, dass sich hinter Symptomen wie
beispielsweise Fatigue oder verwaschener Sprache, eine
ernstzunehmende Krankheit verbirgt. Fatigue, bekannt als bleierne
Müdigkeit, ist nicht mit der Müdigkeit von gesunden Menschen
vergleichbar und wird häufig missverstanden. Sie ist einer der
Hauptgründe dafür, dass MS-Patienten oftmals ihren Beruf aufgeben
müssen. Weitere Symptome können Missempfindung an den Gliedmaßen,
Hitzeempfindlichkeit, Darm- und Blasenprobleme, Schmerzen, Tremor,
Schwindel, Sprech- und Schluckstörungen oder sexuelle Störungen sein.
Der diesjährige Welt MS-Tag der meist "unsichtbaren" Krankheit steht
unter dem Motto "KEINER SIEHT''S. EINE/R SPÜRT''S: Multiple Sklerose -
vieles ist unsichtbar." Je nachdem, welche Region des Gehirns oder
des Rückenmarks betroffen ist, unterscheiden sich die Symptome von
MS-Patienten ganz individuell. Kognitive Schwierigkeiten etwa können
den Alltag stark einschränken: Hierzu zählen unter anderem
Konzentrationsprobleme. Den Betroffenen fällt es schwer, sich Dinge
zu merken, Informationen zu verarbeiten, zu planen, räumlich zu
denken oder flüssig zu sprechen.
Therapieziele: Heute vs. 90er Jahre
Bereits in den frühen 1990er Jahren wurde die erste
immunmodulatorische MS-Therapie eingeführt, mit der es gelang, die
MS-Schubrate zu reduzieren und die Behinderungsprogression zu
verlangsamen. Seither haben sich die Behandlungsmöglichkeiten mit
beispielsweise monoklonalen Antikörpern als auch die Therapieziele
stark verändert. Heutzutage gilt es als Behandlungsstandard, eine
früh einsetzende Therapie mit effektiven Medikamenten zu verfolgen
und eine rechtzeitige Umstellung bei unzureichender Wirkung
einzuleiten. Das übergeordnete Therapieziel "Freiheit von
Krankheitsaktivität" steht dabei im Vordergrund und nicht mehr bloß
das Fortschreiten von Behinderung zu verlangsamen oder die
MS-Schubrate zu reduzieren. Mittlerweile gibt es Therapien, die sich
nicht nur positiv auf die Multiple Sklerose selbst auswirken, sondern
auch auf die mit der Krankheit einhergehenden Symptome, die sich auf
die Lebensqualität auswirken können.
MS-App sorgt für Überblick
Um das diffuse Bild der MS-Symptome greifbar zu machen, bietet
Biogen unter anderem verschiedene Services. Die MS-App "Cleo" verfügt
über ein persönliches Tagebuch, in dem die Symptome sowie das eigene
Befinden übersichtlich dokumentiert und dargestellt werden können.
Die Dokumentation erlaubt Rückschlüsse darauf, unter welchen
Umständen sich die Symptomatik verschlechtert und wie sie
gegensteuern können. Ein weiterer Service, das MS-Service Center,
bietet auch außerhalb der regulären Arzt-Sprechzeiten Ansprechpartner
für alle Fragen rund um die Krankheit - in acht verschiedenen
Betreuungssprachen.
''Cleo'' ist sowohl für iOS (App Store) als auch für Android (Play
Store) verfügbar:
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.biogen.cle
o.de&hl=de
iOS:
https://itunes.apple.com/de/app/cleo-meine-ms-app/id1372835752?mt=8
Weitere Informationen unter www.cleo-app.de
MS-Service Center
Montag - Freitag 8:00 - 20:00 Uhr
Telefon: 0800 030 77 30 (kostenfrei)
Fax: 0800 030 77 40
Email: info@ms-service-center.de
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Über Biogen
Biogen ist Pionier auf dem Gebiet der Neurowissenschaften. Wir
erforschen, entwickeln und vermarkten innovative Arzneimittel
weltweit für Menschen mit schweren neurologischen und
neurodegenerativen Erkrankungen und in verwandten Therapiefeldern.
Biogen wurde 1978 als eines der ersten globalen
Biotechnologie-Unternehmen von Charles Weissmann, Heinz Schaller,
Kenneth Murray und den späteren Nobelpreisträgern Walter Gilbert
sowie Phillip Sharp gegründet. Heute verfügt das Unternehmen über das
umfangreichste Medikamenten-Portfolio zur Behandlung der Multiplen
Sklerose (MS), die erste und einzige zugelassene
krankheitsmodifizierende Therapie gegen spinale Muskelatrophie (SMA)
und ist fokussiert auf neurowissenschaftliche Forschungsprogramme in
den Bereichen MS und Neuroimmunologie, Alzheimer und Demenz,
Bewegungsstörungen, neuromuskuläre und neurokognitive Störungen,
akute Neurologie, Schmerzen und Augenheilkunde. Daneben vertreibt
Biogen Biosimilars zu hochentwickelten Biologika. Seit 1997 ist das
Unternehmen mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten. Die
Biogen GmbH in Ismaning vertreibt innovative Medikamente zur
Behandlung der Multiplen Sklerose, der SMA, der Psoriasis sowie
Biosimilars. Für weitere Informationen besuchen Sie www.biogen.de.
Biogen-16301
Ansprechpartner:
Peter Hepfinger
Sr. Manager Communications
Biogen GmbH
Carl-Zeiss-Ring 6
85737 Ismaning
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