Ein Familienurlaub verspricht eine Auszeit vom Alltag und Erholung
- kann aber auch zu Unzufriedenheit und Frustration führen. "Mit dem
Urlaub ist es wie mit Weihnachten. Die Erwartungen sind meist sehr
hoch, Enttäuschungen deshalb vorprogrammiert", sagt
Diplom-Sozialpädagoge Ulric Ritzer-Sachs von der Bundeskonferenz für
Erziehungsberatung in Fürth im Apothekenmagazin "Baby und Familie".
Denn auch im Urlaub laufe das normale Leben mit seinen Routinen
weiter. Und da Familien mehr Zeit als sonst miteinander verbringen,
kommt es meist auch zu mehr Streit. "Das im Kopf zu haben und sich
vorab zu überlegen, ob es einem während des Urlaubs vielleicht
gelingt, in Konfliktsituationen anders zu reagieren als sonst, kann
die Lage schon entspannen", erklärt Ritzer-Sachs.
Professor Johannes Bach, Entwicklungspsychologe an der Technischen
Hochschule Georg Simon Ohm Nürnberg, empfiehlt: "Besprechen Sie Ihre
Erwartungen an den Urlaub rechtzeitig mit Ihrem Partner." Zudem
sollte man überlegen, wie realistisch es ist, die eigenen
Vorstellungen mit Baby oder Kleinkind umzusetzen. Besser nicht zu
viel vornehmen: "Urlaub mit kleinen Kindern und lange To-do-Listen
vertragen sich nicht", betont Bach. Zwar lebt ein Familienurlaub
davon, Zeit miteinander zu verbringen. Das heißt aber nicht, dass
immer alle aneinanderkleben müssen. "Auszeiten von Partner und Kind
tun auch jedem gut", so Ritzer-Sachs.
Weitere Tipps für den Familienurlaub finden Leserinnen und Leser
im neuen "Baby und Familie"-Heft.
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Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 6/2019 liegt aktuell in den
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