Eine Verbraucherumfrage von ZEISS zeigt, dass viele Eltern die
Gefährdung von UV-Strahlung zwar kennen, aber die Augen ihrer Kinder
oft noch zu ungeschützt lassen.
Die Sonne strahlt jetzt wieder häufiger vom Himmel, Eltern und
Kinder genießen ihre Zeit draußen. Während die meisten Eltern die
empfindliche Haut ihrer Kinder mit langer Kleidung, breitkrempigen
Hüten und Sonnencreme vor den negativen Einflüssen der Sonne
schützen, scheinen sie einen essenziellen Schutz zu vernachlässigen.
Wie eine aktuelle Befragung von ZEISS und dem
Meinungsforschungsinstitut Innofact unter Eltern ergab, verzichten
Eltern noch zu häufig auf eine Sonnenbrille mit hohem UV-Schutz bei
ihren Kindern.
Väter achten mehr auf hochwertigen UV-Schutz für die Augen als
Mütter
Für die repräsentative Umfrage wurden insgesamt 957 Verbraucher
mit und ohne Kinder zwischen 18 und 69 Jahren befragt. 52,5 Prozent
gaben an, Kinder zu haben. Dabei stellte sich heraus: Schutz Nummer
eins bei Eltern ist die Sonnencreme, die immerhin rund 82 Prozent von
ihnen bei schönem Wetter an allen freien Hautstellen ihrer Kinder
auftragen. Rund 50 Prozent der Eltern schützen ihre Kinder mit einem
Hut oder langer Kleidung, rund 60 Prozent mit einer Sonnenbrille.
Aber: Ein Viertel von ihnen weiß nicht, welchen UV-Schutz diese
bietet. Dabei bieten nur Sonnenbrillen mit dem UV400 Label vollen
Schutz vor schädlicher UV-Strahlung. Auffällig ist, dass eher Väter
mit rund 41 Prozent auf hochwertigen UV-Schutz zu achten scheinen als
Mütter mit 31 Prozent.
UV-Strahlung macht auch im Schatten nicht halt
Eindeutig fiel das Ergebnis bei der Frage aus, ob UV-Strahlung
auch im Schatten vorhanden ist. Von allen 957 Befragten gaben 86
Prozent korrekt an, dass UV-Strahlung durch Blätter gestreut und
durch Wände reflektiert werden kann. Damit kommt sie nicht nur bei
strahlendem Sonnenschein, sondern auch unter Wolken und im Schatten
vor. Knapp 14 Prozent sind fälschlicherweise der Meinung, dass sie
durch Blätter, Sonnenschirme und andere Beschattungen blockiert wird.
Stringent wird das Wissen über die schädliche UV-Strahlung aber nicht
umgesetzt - zumindest nicht, was die Augen betrifft. Nur 14 Prozent
der 749 Befragten, die Brillenträger sind, bestätigten, eine
Alltagsbrille zu tragen, deren Brillengläser bis zum
"Sonnenbrillenstandard" von 400 Nanometer vor UV-Strahlung schützen.
Knapp 50 Prozent konnten zum Schutz-Niveau keine Aussage machen,
knapp 38 Prozent wussten, dass ihre Gläser Schutz bieten, aber nicht,
in welchem Umfang.
UV-Schutz für Kinderaugen: je früher, desto besser
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: UV-Schutz für die Augen wird
offenbar noch immer falsch eingeschätzt. Insbesondere Kinderaugen
reagieren deutlich empfindlicher auf die Belastung durch
UV-Strahlung. Die Augenlinsen von Kindern lassen bis zu zehn Mal mehr
UV-Strahlung durch als die von Erwachsenen. Hinzu kommt, dass die
UV-Belastung bei Kindern im Durchschnitt deutlich höher ist, da sie
viel Zeit im Freien und dann auch in der direkten Sonne verbringen -
bis zu drei Mal mehr als Erwachsene.
Das Resultat: Bis zu ihrem 20. Lebensjahr sind Kinder und
Heranwachsende heute bereits derselben UV-Belastung ausgesetzt, wie
in den darauffolgenden 40 Jahren. Spätfolgen im Erwachsenenalter
können in Form von Krebserkrankungen an den Augen oder als Grauer
Star (Katarakt) auftreten.
"UV-Schutz für die Augen, am besten von Kindesalter an, ist mehr
als sinnvoll", sagt Dr. Christian Lappe, Technologie-Experte bei
ZEISS Vision Care. "UV-Strahlung kann eine Vielzahl schädlicher
Wirkungen hervorrufen, zum Beispiel an Hornhaut oder Augenlinse, vor
allem aber an den Augenlidern."
Die Frage, ob Eltern ihren Kindern klare Brillengläser mit
gleichem UV-Schutz wie bei einer guten Sonnenbrille kaufen würden,
bejahten 95 Prozent der 369 Befragten. Umso erstaunlicher ist es,
dass im Verhältnis dazu relativ wenige Eltern auf einen optimalen
Sonnenbrillenschutz achten.
ZEISS bietet seit 2018 in klaren Kunststoffbrillengläser einen
standardmäßig verfügbaren UVProtect Schutz bis zu 400 Nanometern.
Befragung durch Innofact im Auftrag von ZEISS
Zur Befragung: Das Marktforschungsinstitut Innofact AG führte die
Online-Umfrage für ZEISS Vision Care im Mai 2019 durch. Befragt
wurden 957 Verbraucher im Alter zwischen 18 und 69 Jahren. 49,3
Prozent waren männlich (472), 50,7 Prozent weiblich (485). Unter den
957 Verbrauchern waren 21,7 Prozent Nicht-Brillenträger, 47,5 Prozent
hatten keine Kinder oder bereits erwachsene Kinder. Die wichtigsten
Umfrageergebnisse im Detail können über die E-Mail
miriam.kapsegger@zeiss.com als PDF angefordert werden.
Pressekontakt:
ZEISS Vision Care
Miriam Kapsegger
Tel. +49 (0) 7361 591 1261
E-Mail: miriam.kapsegger@zeiss.com
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