Wer seinen Rasen und seine Bäume, Sträucher oder Beete bewässern
möchte, kann dies ganz klassisch mit Gartenschlauch und Gießkanne
erledigen. Noch einfacher geht es mit einer Zeitschaltuhr, die etwa
abends den Rasensprenger aktiviert. Bequem wird es mit einem smarten
Bewässerungssystem. Sensoren messen Bodenfeuchtigkeit, Temperatur und
Lichtintensität. Die Pflanzen werden optimal versorgt und nur dann
benässt, wenn es nötig ist. In Beeten sorgen Tropfschläuche dafür,
dass das Gemüse frisch bleibt. "Über eine App lässt sich das System
ständig überwachen", sagt Günter Martin, Internetexperte bei TÜV
Rheinland. Die entsprechenden Leitungen kann der erfahrene
Hobbygärtner einfach selbst verlegen.
Hackern das Leben schwer machen
Martin rät, beim Kauf eines Bewässerungssystems für ein möglichst
langlebiges Produkt auf die Qualität zu achten. Ebenfalls wichtig bei
smarten Geräten: der Datenschutz. Die Anlagen übertragen Angaben des
Nutzers an den Hersteller, also etwa die vorherrschende Temperatur,
die Bodenfeuchte und Uhrzeit der Bewässerung. "Das sind zwar keine
kritischen personenbezogenen Daten, trotzdem prüfen wir, ob die
Privatsphäre gewahrt bleibt", so Martin. Zudem könnte ein solches
System gehackt und anschließend von außen gesteuert werden. Auch hier
testet TÜV Rheinland, wie hoch das Sicherheitsniveau tatsächlich ist
und zertifiziert entsprechende Produkte.
Im Winter ausschalten
Während der Urlaubszeit kann der Nutzer die Bewässerung
weiterlaufen lassen und über eine App steuern. "Die Elektronik ist
sehr zuverlässig", weiß der Experte. Trotzdem empfiehlt er, einen
Nachbarn zu bitten, ab und an nach dem Rechten zu sehen. Derjenige
sollte dann auch wissen, wo sich der Wasseranschluss befindet, um den
Zulauf im Notfall zu stoppen. Für den Winter ist es ratsam, die
Bewässerung komplett abzuschalten und die Leitungen zu belüften.
Sonst besteht die Gefahr, dass die Leitungen platzen, sobald das
Wasser gefriert.
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