Knapp ein Jahr nach der Premiere von
OstseeLIFE, der ersten virtuellen Realität der Ostsee, hat der NABU
gemeinsam mit dem Deutschen Meeresmuseum ein eigenes Erlebnismodul im
OZEANEUM Stralsund eröffnet. Gleich vier Mitmachstationen ermöglichen
den Besuchern spektakuläre Tauchgänge zu Seegraswiesen und
Schiffswracks. "Die Ostsee bietet viel mehr als Bade- und
Strandvergnügen. Sie ist bunt und vielfältig. Moderne Technik
ermöglicht es uns, Auge in Auge mit einem Schweinswal zu tauchen oder
übers Kreideriff vor Rügen zu gleiten. Mit OstseeLIFE begeistern wir
die Menschen für den Schutz der Meere", sagt NABU-Präsident Olaf
Tschimpke.
Seit Jahren arbeiten der NABU und das Deutsche Meeresmuseum zu
Themen des Meeresschutzes eng zusammen, sei es gegen die Bedrohung
durch Kunststoffabfälle oder zur Rückkehr der Kegelrobben. Mit der
Installation in der beliebten Ostseeausstellung im OZEANEUM machen
die Partner den nächsten Schritt. "OstseeLIFE ist eine spannende
Ergänzung unseres Besucherangebots. So sprechen wir neue Zielgruppen
an, stärken die Zusammenarbeit mit dem Meeresnaturschutz und machen
uns gemeinsam besonders für den Schutz der Meeressäuger in der Ostsee
stark", so Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums.
OstseeLIFE ist eine 360-Grad-Erlebniswelt. Der "Tatort-Kommissar"
Axel Prahl und die Schauspielerin Ulrike Knospe haben die
begleitenden Texte zu fünf Lebensräumen und über 40 Arten
eingesprochen und erzählen überraschende Geschichten über Seehasen,
Miesmuscheln und Fadenschnecken. "Die Ostsee ist beliebt und
gleichzeitig geht es ihr nicht gut. Schifffahrt, industrielle
Fischerei, Plastikmüll und Unterwasserlärm machen den über 2.700
Arten schwer zu schaffen. Einige von ihnen stehen bereits kurz vor
dem Aussterben - wie der Ostseeschweinswal mit weniger als 500
verbliebenen Tieren", sagt NABU-Meeresschutzexperte Kim Detloff.
Unter dem Motto "Erleben - Verstehen - Schützen" laden der NABU
und das Deutsche Meeresmuseum ab sofort zum virtuellen Tauchgang in
die Ostsee ein. Begleitet wird das VR-Erlebnis durch Informationen
rund um die Ostsee und nützliche Tipps für den Meeresschutz zu Hause.
Hintergrund:
Die Technik von Ostsee LIFE heißt "Authentic VR" und ähnelt
modernen Gaming -Technologien. Betrachter mit einer VR-Brille können
die virtuelle Welt mit ihren Augen steuern. Werden bestimmte
Navigationspunkte fixiert, erhält der "Taucher" Informationen rund um
die Ostsee-Welt. Und auch die Machart von OstseeLIFE ist besonders:
Im Unterschied zu künstlichen Umgebungen besteht OstseeLIFE aus
eigens gedrehten 360-Grad-Filmen. Hunderte Foto- und Videosequenzen
verschmelzen zu einer multimedialen Erlebniswelt. Zwei Wochen und
mehr als zwei Dutzend Tauchgänge brauchten die Filmemacher, um fünf
verschiedene Lebensräume ins Bild zu setzen. Darauf folgten mehrere
Monate Arbeit am Computer.
Wer keine VR-Brille besitzt oder nutzen möchte, kann die virtuelle
Ostsee auch auf dem Computer, Tablet oder Handy über
360-Grad-Aufnahmen erleben: www.NABU.de/ostseelife
Medieninfo, Footage und Pressebilder:
www.nabu.de/ostseelife/presse
Pressekontakt:
Kim Detloff, NABU-Meeresschutzexperte, Mobil.: +49 (0)152 09202205,
E-Mail: Kim.Detloff@NABU.de
Diana Meyen
Pressestelle Deutsches Meeresmuseum, Tel.: 03831-2650-621,
Diana.Meyen@meeresmuseum.de
NABU-Pressestelle
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