fit und munter - Falsche Fakten rund um die Sonnenbrille (FOTO)

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Falsche Fakten rund um die Sonnenbrille (FOTO)



Am 27. Juni ist Tag der Sonnenbrille: Eine gute Gelegenheit, mit
ein paar Behauptungen aus dem Märchenreich rund um die getönten
Brillengläser aufzuräumen.

Mythos 1: Dunkle Brille = hoher Schutz. Die Tönung der
Brillengläser schützt lediglich vor Blendung. Der UV-Schutzfilter ist
genauso unsichtbar wie das UV-Licht selbst. Eine dunkle Brille ohne
UV-Schutz begünstigt sogar den Einfall des Lichts ins Auge, da sich
die Pupille bei Dunkelheit weitet und somit mehr energiereiche
Strahlung in das Auge eindringen kann.

Mythos 2: Eine Sonnenbrille verhindert die positiven Effekte des
Sonnenlichts. Tages- und Sonnenlicht steuert die Ausschüttung
bestimmter Hormone und unter anderem den Tag-Nacht-Rhythmus. Eine
Sonnenbrille filtert ultraviolettes Licht im Wellenlängenbereich von
100 bis 400 Nanometer (nm). Für den Biorhythmus ist aber Licht aus
dem türkis-blauen Spektrum wichtig. Dieses wird auch mit Sonnenbrille
aufgenommen, da es im Bereich von 440-480 nm liegt. Und: Auch an
bewölkten Tagen profitieren wir vom gesamten Tageslichtspektrum.

Mythos 3: Wer eine Sonnenbrille trägt, schadet seinen Augen. Wer
rund um die Uhr ständig eine sehr dunkle Brille trägt, simuliert
seinen Augen sicherlich eine Art maulwurfsgleiches Höhlenleben. Wer
aber eine vom Augenoptiker angepasste Sonnenbrille mit 100 Prozent
UV-Schutz an sonnigen Tagen, beim Outdoorsport, am Wasser oder im
Gebirge trägt, tut seinen Augen definitiv Gutes. Die Gläser sorgen
für blendfreie Sicht und filtern energiereiche UV-Strahlung, die vor
allem die Netzhaut schädigen kann. Zwar verfügt das Auge über eigene
Schutzmechanismen, diese sind aber begrenzt. Besonders für Kinder ist
UV-Schutz für die Augen wichtig, da ihre Augenlinse noch sehr
durchlässig für Strahlung ist. Schäden durch Sonnenlicht machen sich
oft erst schleichend nach Jahren bemerkbar. So kann zu viel UV-Licht
ernsthafte Augenerkrankungen wie Grauen Star oder Makuladegeneration
begünstigen. Kurzfristig kann Sonnenlicht, das zum Beispiel durch
Sand oder Schnee reflektiert wird, zu schmerzhaften Entzündungen der
Binde- oder Hornhaut führen.



Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen
Sarah Köster
Alexanderstraße 25a, 40210 Düsseldorf,
Tel.: 0211/863235-0, Fax: 0211/863235-35
www.zva.de, presse@zva.de

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