"Der Streit um ein Werbeverbot für Tabak ist ein
besonders beschämendes Politikbeispiel", meldet sich Dr. Gerald
Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), in der
aktuellen Debatte um ein Tabakwerbeverbot in Deutschland zu Wort.
Quitterer unterstreicht damit die Forderung der Ärzteschaft - auch
von Deutschen und Bayerischen Ärztetagen wiederholt ausgesprochen -
nach einem vollständigen Verbot der Tabakwerbung. Dies müsse auch
elektronische Zigaretten mit einschließen.
Umfragen nach sprechen sich 69 Prozent der Befragten für ein
vollständiges Verbot der Tabakwerbung aus. "Die Bundesregierung
sollte diesem Wunsch der Bevölkerung endlich nachkommen. In
Anbetracht von 120.000 Tabak-Toten jährlich ist ein solches Verbot
längst überfällig", betont Quitterer.
Kein anderes EU-Land reguliere Tabakwerbung bislang so lax wie die
Bundesrepublik. Nur in Deutschland dürfen Zigarettenkonzerne ihre
gesundheitsgefährdenden Produkte noch auf Plakaten und Litfaßsäulen
anpreisen. Ärztliche Prävention werde damit konterkariert.
Pressekontakt:
Bayerische Landesärztekammer
Pressestelle
Dagmar Nedbal
Mühlbaurstraße 16
81677 München
Telefon: 089 4147-268
Fax: 089 4147-202
E-Mail: presse@blaek.de
www.blaek.de
Original-Content von: Bayerische Landesärztekammer, übermittelt durch news aktuell