Anmoderationsvorschlag: Schlüssel, Handy, sogar das Auto: Viele
können sich einfach nicht merken, wo sie ihre kleinen und großen
Dinge gelassen haben. Inzwischen weiß man: Die Ursache für unsere
Schusseligkeit liegt in der Familie. Dagmar Ponto berichtet:
Sprecherin: Forscher haben herausgefunden, dass ein Gen mit dem
Namen DRD2 für unsere Schusseligkeit mitverantwortlich ist. Eine
Variante des Gens beeinflusst den Dopaminhaushalt unseres Gehirns.
Wozu das führen kann, weiß Bettina Rackow-Freitag von der "Apotheken
Umschau":
O-Ton Bettina Rackow-Freitag 21 sec.
"Wir können dann uns weniger gut auf eine Sache konzentrieren. Wir
sind dadurch schusseliger, lassen uns leichter ablenken. Manche
stolpern eher mal, das wirkt sich also auch im Motorischen aus.
Schusseligkeit kann aber auch durch Stress, Eisen- oder Vitaminmangel
kommen, sogar eine Schilddrüsenunterfunktion kann das bewirken."
Sprecherin: Man kann die eigenen Gene zwar nicht überlisten. Aber
es gibt Hilfsmittel, um die Zerstreutheit in den Griff zu bekommen:
O-Ton Bettina Rackow-Freitag 16 sec.
"Früher hat man sich einfach einen Knoten ins Taschentuch gemacht,
heute hilft die Technik. Mit dem Handy kann man sich einfach an
Geburtstage und Termine erinnern lassen. Oder die Umgebungskarte
zeigt an, wo das Auto abgestellt ist."
Sprecherin: Die moderne Technik kann gegen Schusseligkeit helfen.
Doch sie kann auch Teil des Problems sein:
O-Ton Bettina Rackow-Freitag 23 sec.
"Viele schauen bis zu hundertmal am Tag auf ihr Display, checken
Nachrichten oder suchen etwas im Internet. Diese häufigen
Unterbrechungen lenken uns sehr stark ab. Wissenschaftler haben
festgestellt, dass sich das wahrscheinlich auf die Konzentration und
die Gedächtnisleistung langfristig auswirkt. Unser Tipp: einfach
öfters das Handy lautlos stellen."
Auch Routine hilft gegen Schusseligkeit, schreibt die "Apotheken
Umschau". Wer sich angewöhnt, abends alle wichtigen Utensilien für
den nächsten Morgen herzurichten, erspart sich einen hektischen Start
in den Tag.
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Katharina Neff-Neudert
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