fit und munter - Unterstützung und Informationen bei Suizidgefahr (FOTO)

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Unterstützung und Informationen bei Suizidgefahr (FOTO)



Der Frühsommer steht in voller Blüte. Entgegen der "landläufigen"
Meinung begehen im Mai und Juni vergleichsweise die meisten Menschen
Suizid. Wie Angehörige und Freunde die Anzeichen einer
Selbsttötungsgefährdung bei einem geliebten Menschen erkennen, auf
diesen Verdacht oder die Kenntnis einer geplanten Selbsttötung sowie
im akuten Notfall richtig reagieren können, behandelt das
ausführliche Dossier von therapie.de über Suizid. Darüber hinaus
werden Hilfsangebote und Therapiewege beschrieben.

Die Selbsttötungsabsichten jeweils häufig zugrundeliegenden
psychischen Störungen sind therapierbar. Insbesondere bei bereits
über einen längeren Zeitraum bestehender Suizidalität sind die
Betroffenen aber nicht mehr in der Lage, sich selbst zu helfen.
Rasches und beherztes Eingreifen aufmerksamer Mitmenschen kann
Selbstmordgefährdete in Kriseninterventions- und
Psychotherapiemaßnahmen bringen und so Leben retten: Zuallererst
hilft die akute Krisenintervention durch Profis, wenn die Tat
vermutlich kurz bevor steht oder offen angedroht wurde. Darüber
hinaus kann eine Psychotherapie zu einer deutlichen und dauerhaften
Verbesserung einer zugrundeliegenden psychischen Störung und der
Lebensumstände führen. Eine Studie zu OECD-Langzeitdaten (1995 -
2008) zeigt, dass die therapeutisch gestützte Verschreibung von
Antidepressiva und / oder klinische stationäre Aufenthalte den
geplanten Suizid aufhalten können.

Allerdings ist das persönliche Umfeld von Menschen mit
Selbstmordgedanken in aller Regel überfordert, wenn es von
Suizidplänen eines nahestehenden Menschen erfährt. Ein
niederschwelliges öffentliches Angebot, das Gefährdete und Angehörige
in akuten Notlagen auffängt, verstärkte Aufklärung und verbesserte
Prävention täten Not. Die Folge: Jeden Tag sterben in Deutschland im
Schnitt immer noch rund 27 Menschen an Suizid. Darüber hinaus
versuchen täglich weitere 274 Betroffene sich das Leben zu nehmen.
Auch wenn die Anzahl der Selbsttötungen in Deutschland von 18.451 im
Jahr 1980 auf 9.838 Suizidopfer im Jahr 2016 deutlich gesunken ist,
wurde seit über zehn Jahren keine weitere Verringerung der
Selbstmordrate erreicht. In Deutschland sterben jedes Jahr mit
durchschnittlich etwa 10.000 Personen mehr Menschen an Suizid als
durch Verkehrsunfälle, Drogen, Morde und AIDS zusammen.



Pressekontakt:
Pressesprecherin:
Ulrike Propach
Kommunikationsmanagement
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Mobil 0178 - 41 55 391
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Dipl.-Psych. Fritz Propach
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80336 München
Tel. 089 - 72 99 75 36
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