In fast allen Bundesländern sind sie schon
da: die Sommerferien. Mit Beginn der Urlaubszeit zieht es viele nun
ans Meer oder an den nächstgelegenen See, um sich dort abzukühlen -
oft jedoch zu sorglos. Für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
(DLRG) bedeutet das die arbeitsreichste Zeit des Jahres. Allein in
den Monaten Juni bis September des Vorjahres ertranken fast 300
Menschen in Deutschland.
"Leichtsinn, Selbstüberschätzung und oftmals auch übermäßiger
Alkoholgenuss sind die Hauptursachen für das Ertrinken", erklärt
Achim Haag, Präsident der DLRG. Vor allem an unbewachten Gewässern
sei das Risiko um ein Vielfaches höher. Flüsse, Seen und Teiche
führten immer wieder die Ertrinkungsstatistiken an. Denn dort seien
die Rettungsschwimmer selten im Einsatz. "Wir sind immer bereit, mit
Kommunen und Landkreisen zu kooperieren und unsere Gefahrenexpertise
und Rettungsschwimmer zur Verfügung zu stellen. Leider versuchen
viele allzu oft, sich mit Aufstellen eines Badeverbotsschilds etwa an
einem See ihrer Verantwortung zu entziehen", bedauert Haag. Das halte
jedoch die wenigsten davon ab, ins Wasser zu springen.
"An den Küsten haben wir mit dem Zentralen Wasserrettungsdienst
Küste ein hervorragendes System etabliert, um Unfälle zu erkennen, zu
verhindern oder in der Not schnell einzugreifen. Die Küsten sind also
sehr sicher", so der Chef der Lebensretter weiter. Tatsächlich
ertranken im vergangenen Jahr mit 25 Menschen verhältnismäßig wenige
zwischen Borkum und Usedom. Insgesamt wachen jährlich über 45.000
DLRG-Mitglieder ehrenamtlich über die Sicherheit von Badenden und
Wassersportlern an Küsten und Binnengewässern. 974 Menschen haben die
Rettungsschwimmer 2018 das Leben gerettet.
Baderegeln
Viele Unfälle ließen sich vermeiden, wenn sich Badelustige an ein
paar simple Regeln hielten. Zehn davon hat die DLRG veröffentlicht.
Die leicht verständlichen Piktogramme mögen kindgerecht wirken,
gelten aber natürlich auch für Erwachsene. Mittlerweile stehen die
Regeln in über 25 Sprachen zur Verfügung. Damit reagieren die
Wasserretter vor allem auf die Risikogruppe der Flüchtlinge (33
Ertrinkungsfälle im Jahr 2018). Hier finden Sie die Baderegeln:
www.dlrg.de/informieren/regeln
Über die DLRG
Die DLRG ist mit fast 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern die
größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im
Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem
Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier. Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2018 hat sie
über 22,5 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen
Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen
leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr über zehn Millionen
Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die
Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie
der Wasserrettungsdienst. Über 45.000 Mitglieder wachen jährlich weit
mehr als drei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen
und Wassersportlern. Mehr Informationen unter dlrg.de.
Medienkontakt:
Achim Wiese - Pressesprecher der DLRG Bundesgeschäftsstelle
Telefon: 05723-955441 o. mobil 0170-9096107 -
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