Nicht nur ein Bandscheibenvorfall kann
Beschwerden hervorrufen, sondern auch die Abnutzung der Puffer
zwischen den Wirbelkörpern. Neben steigendem Alter verstärkt
häufiges, statisches Sitzen diesen Prozess genauso wie zu große oder
einseitige Belastungen. Darauf weist das Gesundheitsmagazin
"Apotheken Umschau" hin. Die Bandscheiben verlieren dann Flüssigkeit
- und damit Flexibilität. Es bilden sich Risse, und die Bandscheiben
schrumpfen. Dieser Prozess muss aber nicht unbedingt zu Beschwerden
führen. "Entscheidend für Schmerz ist weniger die Abnutzung, sondern
die Entzündung, die durch die Überbelastung und nachfolgende
Fehlbelastungen entsteht", erläutert Dr. Uwe Schütz, Orthopäde in
Ravensburg.
Um den betroffenen Abschnitt zu stabilisieren, produziert das
Skelett in manchen Fällen neue Knochensubstanz an den Wirbelkörpern.
Fachleute sprechen dann von Osteochondrose. Sie kann zusätzliche
Beschwerden hervorrufen. Verursachen abgenutzte Bandscheiben
Schmerzen, wird erst konservativ behandelt: Schmerz- und
entzündungshemmende Medikamente sind die Mittel der Wahl. Ist die
Bandscheibe weitgehend kaputt, kann eine künstliche Variante
eingesetzt werden.
Als Folge abgenutzter Bandscheiben leiden häufig auch die kleinen
Wirbelgelenke (Facettengelenke). Es drückt mehr Gewicht auf sie,
Fehlbelastungen entstehen. Neben Spritzen mit einem Schmerzmittel
kann Krankengymnastik helfen: Starke Bauchmuskeln dämmen die
Beschwerden, sie stabilisieren die Wirbelsäule. Kommt man mit beidem
nicht weiter, kann ein operativer Eingriff eine Option sein.
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8/2019 B liegt aktuell in
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