Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat
sich optimistisch gezeigt, dass es nicht zu einem EU-Verfahren gegen
Deutschland kommen wird.
Hintergrund sind die hohen Nitratwerte im deutschen Grundwasser.
Im Inforadio vom rbb sagte Schulze am Mittwoch, man habe viele
Maßnahmen geplant, um diese Belastung des Wassers zu verringern.
"Ich glaube, dass wir für die EU-Kommission die Sachen, die sie
kritisiert haben, jetzt auch ganz konkret adressieren."
"Wir haben vor, die Düngung weiter zu reduzieren, gerade in den
Gebieten in denen es sehr viel Nitrat im Wasser gibt. Es geht um
unser wichtigstes Lebensmittel, das Trinkwasser, was wir ja alle
brauchen."
Über die EU sei jetzt enormer Druck entstanden, aber man handele
jetzt auch.
Die Devise sei jetzt: "Nicht am Ende alles rausfiltern, sondern
vorne weniger reintun".
"Es soll ganz viele kleinteilige Maßnahmen geben. Zum Beispiel
da, wo man an Hängen düngt, soll es Grünstreifen am Wasser entlang
geben, damit nicht mehr so viel Dünger rausgeschwemmt wird und dann
im Grundwasser landet."
Zu der Kritik vieler Landwirte an dem Maßnahmenpaket sagte
Schulze, sie glaube, dass man jetzt einen Weg gehe, der wirklich
helfe, die Belastungen zu reduzieren. Man müsse weg von diesen hohen
Nitratbelastungen im Wasser.
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