Das Vergabeverfahren ist beendet, die Entscheidung ist gefallen:
Die gemeinnützige ADAC Luftrettung hat offiziell den Zuschlag für die
Inbetriebnahme eines ADAC Rettungshubschraubers in der Westpfalz
erhalten. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Randolf Stich,
Staatssekretär im Innenministerium, und Frédéric Bruder,
Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, heute Vormittag in Mainz.
"Wir freuen uns, dass wir in der Ausschreibung mit unserem
Qualitätskonzept für die Westpfalz überzeugen konnten und damit die
schnelle Hilfe aus der Luft für die Menschen in der Region
sicherstellen können, erklärte Frédéric Bruder. "Für die optimale
notfallmedizinische Versorgung der Patienten steht eine sehr
erfahrene und hochprofessionelle Crew zur Verfügung", versicherte er
und betonte: "Mit dem Westpfalz-Klinikum, der Uniklinik Homburg und
der Klinik in Idar-Oberstein haben wir zuverlässige Partner für eine
hochqualifizierte Notfallversorgung an unserer Seite."
Stationiert wird der neue Intensivtransport- und
Rettungshubschrauber (ITH) bereits am heutigen Montag am
Segelflugplatz in Eßweiler. Zunächst im Übergangsbetrieb - bis zum
offiziellen Start des einjährigen Interimsbetriebs, der für Mitte
Oktober vorgesehen ist. So kann die notfallmedizinische Versorgung
aus der Luft lückenlos garantiert werden.
Das Einsatzgebiet des neuen ADAC Rettungshubschraubers umfasst in
der Westpfalz die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern, die
Landkreise Kusel und Birkenfeld sowie den Donnersbergkreis. Das
Einsatzgebiet für Verlegungstransporte von Klinik zu Klinik,
sogenannte Sekundärtransporte, umfasst die Länder Rheinland-Pfalz und
Saarland. Der Funkrufname der Maschine lautet "Christoph 66".
Die Maschine des Typs H145, die die ADAC Luftrettung zur Verfügung
stellt, gehört zu den modernsten Rettungshubschraubern. Sie ist die
leiseste ihrer Leistungsklasse. Mit zwei Turbinen ist sie auf lange
Flugstrecken ausgelegt und kann so ideal auch für
intensivmedizinische Verlegungsflüge genutzt werden. Die Maschine
eignet sich auch bestens für Inkubatortransporte schwer erkrankter
Früh- und Neugeborener sowie für ECMO-Transporte schwer lungenkranker
Patienten. Der Hubschrauber hat fünf zugelassene Sitzplätze sowie
eine modulare und hoch flexible Kabinenausstattung, so dass Notarzt
und Notfallsanitäter optimalen Zugang zum Patienten haben. Technisch
ist er auch bestens für Flüge in der Dunkelheit geeignet.
Die Crew des Intensivtransporthubschraubers besteht aus einem
Piloten, Hubschrauberarzt und einem Notfallsanitäter (TC HEMS).
Geflogen wird auftragsgemäß von Sonnenaufgang, frühestens 7 Uhr, bis
Sonnenuntergang. Bundesweit starten die Hubschrauber der ADAC
Luftrettung im Jahr zu mehr als 54.000 Notfällen.
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 50 Rettungshubschraubern und 36 Stationen ist die
gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten
Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber
gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die
Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall
für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. "Gegen die Zeit
und für das Leben" lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH.
Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je
schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert wird
oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine
Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC
Luftrettung eine Tochter der ADAC Stiftung.
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Jochen Oesterle
i.A. ADAC Luftrettung gGmbH
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