Ein Siebtel der Weltbevölkerung -
ungefähr eine Milliarden Menschen - lebt im Dunkeln und leidet still
an den Folgen von Migräne, eine Erkrankung, die trotz ihrer Prävalenz
nicht die nötige Aufmerksamkeit findet. Die European Migraine and
Headache Alliance (EMHA) hat als besonderer Gast beim 19. Kongress
der International Headache Society die Bewegung #LightToMigraine
vorgestellt, eine Initiative, die über die Auswirkungen von Migräne
und chronischen Kopfschmerzen auf Betroffene aufklären soll.
Elena Ruiz de la Torre, Executive Director der European Migraine
and Headache Alliance (Sponsor dieser Kampagne), sagte: "Weltweit
leiden eine Milliarde Menschen an Migräne und müssen ein Leben in
Dunkelheit verbringen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass wir
unsere Kräfte bündeln und durch Initiativen wie #LightToMigraine ihr
Leben aufhellen."
Beim IHC 2019 kommen die weltweit führenden
Kopfschmerzspezialisten zusammen, um sich über die neuesten
Fortschritte bei der Kopfschmerztherapie auszutauschen. Eingeladen
waren auch europäische Patientenverbände, angeführt vom EMHA, um über
die Erkrankung zu informieren.
Migräne liegt weltweit bei den invalidisierenden Krankheiten auf
dem sechsten Platz und bei den invalidisierenden neurologischen
Erkrankungen auf dem zweiten Platz. Trotzdem wird sie nur wenig
anerkannt, diagnostiziert und behandelt und auch ihre Erforschung
wird nur unzureichend gefördert. Mit dieser Bewegung sollen
Patienten, das Gesundheitswesen, die öffentliche Hand und die breite
Gesellschaft aktiviert werden, um die Forschung und Ausbildung zu
stimulieren und damit die Lebensqualität, frühzeitige Diagnose und
den Zugang von Patienten zu effektiven Therapieoptionen zu
verbessern.
Weltweit leiden 18 % aller Frauen und 6 % aller Männer an Migräne.
Es ist nicht bloß ein Kopfschmerz, sondern eine neurologische
Störung, die sich durch Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und
Geräuschempfindlichkeit, Müdigkeit und andere Beeinträchtigungen
manifestiert, die ihren Ursprung im Gehirn haben.
Die EMHA präsentierte diese Kampagne durch einen simulierten
Stromausfall als Metapher für die Situation, in der Menschen mit
Migräne leben. Migränepatienten müssen genau wie normale Menschen mit
dem Leben zurechtkommen - mit dem Unterschied, dass sie ihr ganzes
Leben lang an lähmenden Migräneepisoden leiden. Das gibt ihnen eine
besondere Stellung. Anstatt als schwach zu gelten, verdienen sie
vielmehr Anerkennung, Respekt und Hilfe von Experten und dem Rest der
Welt.
Informationen zur European Migraine & Headache Alliance
Die European Migraine & Headache Alliance (EMHA) ist ein
gemeinnütziger Dachverband für mehr als 30 Patientenverbände für
Migräne, Clusterkopfschmerzen, Trigeminusneuralgie und andere
Kopfschmerzstörungen in ganz Europa.
Die Alliance besteht seit 2006. Sie sieht sich als Sprachrohr und
Aufklärer für die Rechte und Bedürfnisse von 138 Millionen
Menschen[1] in Europa, die an Kopfschmerzstörungen leiden.
Die EMHA ist aktives Mitglied der European Federation of
Neurological Alliances [EFNA], der International Association of
Patient Organizations [IAPO] und des European Patients Forum [EPF].
Daneben kooperiert sie eng mit verschiedenen Organisationen wie der
European Headache Federation [EHF], dem European Brain Council [EBC]
und der International Headache Society [IHS].
[1] Stovner LJ et l. Lancer Neurol 2018; 17:954-76
- Das Video und Bildmaterial der Kampagne finden Sie hier:
http://bit.ly/2kqCAYX
Pressekontakt:
Paula Tamarit - communications@emahlliance.org
Tel.: (+34) 91-522-10-08
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