Bei der Suche nach Naturkosmetik sollten Kunden
vor Etikettenschwindel auf der Hut sein. Viele konventionelle
Produkte werben zwar offensiv mit natürlichen Inhalten, setzen aber
vielfach synthetische Stoffe ein. "Das ist ein gängiger
Verkaufstrick, weil immer mehr Verbraucher Konservierungsstoffe oder
Mikroplastik in Kosmetik bewusst meiden", erklärt Silke Schwartau von
der Verbraucherzentrale Hamburg im Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau".
Ein Pflanzenbild auf dem Tiegel genügt nicht, um zuverlässig
Naturkosmetik zu erkennen. Auf der Verpackung abgedruckte Zertifikate
- zum Beispiel des Verbands BDIH, von Natrue oder Ecocert - sollen
helfen, echte Naturkosmetik kenntlich zu machen. Die genannten Siegel
seien hilfreich und vertrauenswürdig, sagt Schwartau. "In der Summe
ist das System aber nicht transparent genug. Bei den Regeln gibt es
zwar eine große Schnittmenge, aber im Grunde kocht jeder
Zertifizierer sein eigenes Süppchen."
In einem Punkt müsse allerdings niemand nach Siegeln forschen:
"Viele Verbraucher interessieren sich für Naturkosmetik, weil sie
Tierversuche ablehnen. Diese sind aber für Kosmetik in der gesamten
EU seit Langem generell verboten."
In der aktuellen "Apotheken Umschau" beantworten Experten die
wichtigsten Fragen zum Thema Naturkosmetik.
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Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 9/2019 A liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.
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