fit und munter - Continentale-Studie 2019 zur Digitalisierung in der Medizin: Die Bevölkerung ist skeptisch (FOTO)

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Continentale-Studie 2019 zur Digitalisierung in der Medizin: Die Bevölkerung ist skeptisch (FOTO)



Digitalisierung in der Medizin eröffnet neue Wege und neue
Chancen. Die Bevölkerung bewertet diese differenziert. Während sie
sich die Nutzung einer elektronischen Patientenakte inzwischen zwar
mehrheitlich vorstellen kann, ist sie bei anderen Innovationen eher
skeptisch. Sei es die Video-Sprechstunde beim Arzt, die
Diagnose-Stellung durch Künstliche Intelligenz oder der Roboter als
Ersatz für Pflegepersonal: Die Menschen sehen darin zwar Chancen,
aber deutlich häufiger sehen sie Risiken. Das sind Ergebnisse der
aktuellen Continentale-Studie 2019. Die repräsentative Befragung
wurde in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar
erstellt.

Bevölkerung vertraut in der Medizin grundsätzlich eher dem Arzt

"Die Studie zeigt sehr deutlich: Die Bevölkerung vertraut in der
Medizin grundsätzlich eher dem Menschen", betont Dr. Christoph
Helmich, Vorstandsvorsitzender im Continentale Versicherungsverbund.
So akzeptieren 95 Prozent eine Diagnose durch Künstliche Intelligenz
entweder gar nicht oder nur, wenn auch der Arzt zusätzlich eine
Diagnose stellt. Gründe dafür: Zwar sehen 55 Prozent die Chance einer
schnelleren Diagnose-Stellung, aber häufiger noch sehen die Befragten
Gefahren durch Datenmissbrauch (70 Prozent) und Fehldiagnosen (68
Prozent).

Auch im OP-Saal vertrauen 62 Prozent eher dem Arzt als einem
Roboter. "Selbst in 20 Jahren sieht etwa jeder Dritte sowohl
Künstliche Intelligenz als auch Roboter dem Menschen als unterlegen
an. Dabei werden wir uns angesichts des rasenden Fortschritts noch
wundern, was bis dahin alles möglich sein wird", erläutert Dr.
Helmich.

Pflege-Roboter: "Ein Trauerspiel für die Gesellschaft."

Roboter in der häuslichen Pflege sehen die Befragten ebenfalls
kritisch. Rund drei Viertel bezeichnen sie als Trauerspiel für die
Gesellschaft, weil der direkte Kontakt zwischen Menschen verloren
ginge. 72 Prozent sehen zudem auch eine Gefahr durch fehlerhafte
Technik. Trotzdem: Immerhin 40 Prozent können sich aktuell
vorstellen, sich bei Bedarf durch einen Roboter zu Hause unterstützen
und versorgen zu lassen. Denn positiv sei zum Beispiel, dass Roboter
die Familie entlasten und die Selbstständigkeit des Betroffenen
erhöhen (je 52 Prozent).

Gesundheits-Apps werden überwiegend positiv wahrgenommen

Gesundheits-Apps können zum Beispiel chronisch Erkrankte an die
regelmäßige Einnahme von Medikamenten erinnern. Außerdem messen sie
Daten wie Puls, Blutdruck oder Zuckerspiegel. Die Bevölkerung sieht
hierin in der Abwägung häufiger Vorteile als Nachteile: Die meisten
glauben, dass die App den Alltag von chronisch Erkrankten verbessere,
weil sie Aufgaben abnehme (62 Prozent). Außerdem erhöhe sie das
Gefühl von Sicherheit (52 Prozent). Andere glauben hingegen, dass die
Krankheit durch die ständige Erinnerung der App letztlich mehr Raum
einnehme (31 Prozent) und die ständige Datenüberwachung zu Paranoia
führe (43 Prozent).

Durch Fitnessarmbänder ändern Nutzer ihr Verhalten positiv

Auch unabhängig von konkreten Krankheiten nutzen aktuell 15
Prozent der Bevölkerung Fitnessarmbänder, Smartwatches oder ähnliche
Geräte, um ihre Gesundheitsdaten im Blick zu behalten - doppelt so
viel wie vor vier Jahren. Die Mehrheit der Nutzer hat als Folge ihr
Verhalten positiv verändert, etwa in Form von mehr Bewegung. Das
trifft besonders auf Frauen zu.

Übergreifend gilt aber: Männer sind bei den
Digitalisierungs-Themen aufgeschlossener als Frauen. Auch das Alter
spielt eine Rolle: Besonders affin gegenüber den neuen Techniken im
Medizin-Bereich zeigen sich Menschen zwischen 30 und 39 Jahren.

"Wir werden sehen, wie die Bevölkerung neue Möglichkeiten wie
Roboter oder Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen tatsächlich
aufnehmen wird, wenn sie erst einmal flächendeckend zur Verfügung
stehen", so Dr. Helmich.

Hintergründe zur Studie

Für die Continentale-Studie 2019 wurden bundesweit repräsentativ
1.464 Personen ab 18 Jahren befragt. Die komplette Studie sowie
vorangegangene Studien stehen kostenlos unter
www.continentale.de/studien zur Verfügung. Sie erscheint seit dem
Jahr 2000 jährlich.

Über den Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit:

Die Continentale ist kein Konzern im üblichen Sinne, denn sie
versteht sich als ein "Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit".
Dieses Grundverständnis bestimmt das Handeln in allen Bereichen und
in allen Unternehmen. Es fußt auf der Rechtsform der
Obergesellschaft: An der Spitze des Verbundes steht die Continentale
Krankenversicherung a.G. (gegründet 1926), ein Versicherungsverein
auf Gegenseitigkeit. Bei ihr wie im gesamten Verbund stehen die
Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt. Als Versicherungsverein ist
die Continentale geschützt gegen Übernahmen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.continentale.de.



Pressekontakt:
Bernd Goletz
Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 0231/919-2255
presse@continentale.de
www.continentale.de

Original-Content von: Continentale Versicherungsverbund, übermittelt durch news aktuell
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