fit und munter - HPV-Impfung schützt vor Krebs / Telefonaktion anlässlich der 1. Nationalen Krebspräventionswoche

fit und munter

HPV-Impfung schützt vor Krebs / Telefonaktion anlässlich der 1. Nationalen Krebspräventionswoche


Krebsprävention ist eine zentrale
Strategie im Kampf gegen Krebs. Zur Prävention zählen auch Impfungen,
mit denen vielen Krebserkrankungen gezielt vorgebeugt werden kann.
Beispiel: Humane Papillomviren (HPV), deren Hochrisiko-Typen für
Gebärmutterhalskrebs und andere Krebserkrankungen verantwortlich
sind. Doch es gibt eine wirksame und gut verträgliche Impfung, die
vor der Infektion mit HPV schützt und der Entwicklung von Krebs
vorbeugt. Wer sollte sich wann impfen lassen und warum? Hat die
Impfung Nebenwirkungen und wie werden diese im Vergleich zum Nutzen
bewertet? - Im Rahmen der 1. Nationalen Krebspräventionswoche bieten
der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums und
das INFONETZ KREBS der Deutschen Krebshilfe vom 10. bis 13. September
unter dem Motto "Prävention ist machbar, Herr Nachbar! Aktiv gegen
Krebs" eine gemeinsame Telefonaktion an. Jeder kann unter 0800 - 420
30 40 oder 0800 - 80 70 88 77 kostenfrei anrufen und erfahren, wie er
sich bestmöglich vor Krebs schützen kann.

HP-Viren - nicht immer harmlos

Fast jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit
humanen Papillomviren (HPV). Sie sind hochansteckend und infizieren
sowohl Frauen als auch Männer, oftmals bereits beim ersten
Sexualkontakt. Meistens klingt die Infektion unbemerkt ohne
gesundheitliche Probleme wieder ab. 12 der 40 bekannten HPV-Typen
werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedoch als si-cher
krebserregend eingestuft. Eine Infektion mit diesen Viren kann im
Verlauf von mehreren Jahren zu Krebsvorstufen oder Krebs führen: zum
Beispiel zu Gebärmutterhalskrebs bei Frauen und Tumoren im Mund-,
Rachen- oder Genitalbereich bei Männern.

Die HPV-Impfung - Hoch wirksam und gut verträglich

Fachleute schätzen, dass pro Jahr etwa 7.700 Menschen in
Deutschland an HPV-bedingtem Krebs erkranken. Viele dieser
Krankheitsfälle könnten mithilfe der HPV-Impfung vermieden werden.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen
humane Papillomviren für alle Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis
14 Jahren. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen. Die Impfung
bietet einen nahezu hundertprozentigen Schutz vor der Infektion mit
den häufigsten krebserregenden Viren und ist gut verträglich. Auf
etwa eine Million Impfdosen kommt nur eine Nebenwirkung mit meist
nicht bedrohlichen Symptomen.

Für Jungen und Mädchen

Viele junge Menschen sind bereits früh sexuell aktiv. Da ein
vollständiger Impfschutz nur erreicht wird, wenn es noch nicht zu
einer Infektion gekommen ist, sollte am besten vor Aufnahme erster
sexueller Kontakte geimpft werden. Eine Nachholimpfung wird bis zum
18. Geburtstag empfohlen. Um auch ungeimpfte Mädchen und Frauen
besser zu schützen und die Verbreitung der Viren weiter einzudämmen,
empfiehlt die STIKO seit Mitte 2018 auch die Impfung von Jungen.
"Junge Männer haben oft mehr Sexualpartner als Frauen im gleichen
Alter - damit sind sie die wichtigsten Verbreiter der Viren",
erläutert Prof. Harald zur Hausen, Medizin-Nobelpreisträger und
Wegbereiter der HPV-Impfung. Außerdem schützt die Impfung die Jungen
vor Anal- und Peniskarzinomen ebenso wie vor bestimmten Tumoren im
Kopf-Hals-Bereich.

Informationsangebot für alle

"Auch wenn es keinen hundertprozentigen Schutz gibt - jeder kann
etwas dazu tun, um Krebs vorzubeugen. Daher ist es uns ein großes
Anliegen, möglichst vielen Menschen zu vermitteln, wie sie sich
bestmöglich schützen können", so Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des
Krebsinformationsdienstes am Deutschen Krebsforschungszentrum. Im
Rahmen der 1. Nationalen Krebspräventionswoche bieten der
Krebsinformationsdienst und das INFONETZ KREBS allen interessierten
Bürgerinnen und Bürgern an, sich umfassend zu informieren. "Rufen Sie
uns an, wenn Sie Fragen haben - zur HPV-Impfung, zur Krebsvorbeugung
oder auch zu anderen Themen rund um Krebs", so Gerd Nettekoven,
Vorstands-vorsitzender der Deutschen Krebshilfe. "Wir stehen allen
Interessierten unter den kostenfreien Nummern 0800 - 420 30 40
(Krebsinformationsdienst, täglich von 08:00 - 20:00 Uhr) oder 0800 -
80 70 88 77 (INFONETZ KREBS, Montag bis Freitag, 08:00 - 17:00 Uhr)
zur Verfügung."

Zum Nachlesen

- Präventionsfaltblatt "10 Tipps für ein gesundes Leben"
- Krebspräventionsbroschüre "Krebs vorbeugen: Was kann ich tun?"

bestellbar

- beim Krebsinformationsdienst des Deutschen
Krebsforschungszentrums unter Tel: 06221 / 42 2890, per E-Mail
unter krebsinformationsdienst@

dkfz.de oder im Internet unter
www.krebsinformationsdienst.de/bestellformular.php

- beim INFONETZ KREBS der Deutschen Krebshilfe

unter Tel: 0800 / 80 70 88 77 (kostenfrei Montag bis Freitag von 8
- 17 Uhr), per E-Mail: krebshilfe@infonetz-krebs.de oder im Internet
unter www.krebshilfe.de.



Pressekontakt:
Deutsche Krebshilfe
Pressestelle
Buschstr. 32
53113 Bonn
Telefon: 02 28/7 29 90-96
E-Mail: presse@krebshilfe.de
Internet: www.krebshilfe.de

Original-Content von: Deutsche Krebshilfe, übermittelt durch news aktuell
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