Jeder fünfzehnte Tätowierte in Deutschland
(6,6 Prozent) hatte durch ein Tattoo schon mal gesundheitliche
Komplikationen. Das geht aus einer repräsentativen Ipsos-Umfrage für
das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" hervor. 6,8 Prozent der
Bundesbürger, die sich schon mal tätowieren ließen, bereuen diese
Entscheidung der Umfrage zufolge mittlerweile, insbesondere Ältere.
Viele Menschen wissen nicht, dass sich die Haut durch ein Tattoo
verändert. Tätowierte Haut kann beispielsweise um die Hälfte weniger
Schweiß bilden als gesunde. Dafür enthalte der Schweiß mehr Salze als
normal, erläutert der Mainzer Dermatologe Dr. Uwe Kirschner. "Man
geht davon aus, dass beim Tätowieren Schweißdrüsen geschädigt werden
können." Das könne zu Problemen bei der Temperaturregulierung und im
Elektrolythaushalt führen. "Deshalb würde ich Sportlern oder
Menschen, die schwere körperliche Arbeit leisten, von großen Tattoos
abraten", sagt der Mediziner. Tätowierungen erschweren außerdem die
Hautkrebsvorsorge. Der Experte rät deshalb davon ab, sich ein Tattoo
über einem Muttermal stechen zu lassen.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins
"Apotheken Umschau", durchgeführt von Ipsos Operations GmbH bei 1.000
Frauen und Männern ab 14 Jahren, darunter 213 mit einer aktuellen
oder früheren Tätowierung. Befragungszeitraum: 15. bis 23. Juli 2019.
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