Saarlouis, 22.09.19 - Die moderne, professionelle Wurzelbehandlung
Eine Wurzelbehandlung ist eine zahnmedizinische Maßnahme, die bei einer Entzündung des Zahninneren oft als letztes Mittel zum Zahnerhalt dient. Diese Behandlung ist inzwischen weniger schmerzhaft als gedacht. Bei entsprechenden Symptomen, wie pochendem Zahnschmerz oder Bildung eines Abszesses, sollte der Zahn schnellstmöglich behandelt werden, um eine Ausbreitung der Entzündung auf die umliegenden Knochen zu vermeiden.
Wann ist eine Wurzelbehandlung nötig?
Wurzelbehandlungen als Therapie gehören zum zahnmedizinischen Teilbereich der Endodontie. Diese beschäftigt sich mit dem Inneren der Zähne und hat immer den Zahnerhalt zum Ziel. Mit Hilfe einer Wurzelbehandlung werden Entzündungen des Zahnnervs behandelt. Karies ist die häufigste Ursache für eine Entzündung des Zahnnervs. Diese zersetzt die Zahnhartsubstanz und sorgt so dafür, dass Bakterien bis ins Zahninnere gelangen können. Diese Entzündungen können jedoch auch durch eine ausgeprägte Parodontitis oder durch starkes Knirschen entstanden sein.
Zu den häufigsten Zeichen, dass eine Wurzelbehandlung notwendig ist, gehört der spezifische Zahnschmerz. Der Zahn schmerzt ohne Belastung. Der Zahnschmerz kann sich zu allgemeinen Kopfschmerz ausbreiten. Ein weiteres Zeichen ist eine extreme Empfindlichkeit gegenüber heiß und kalt, wobei Hitzeempfindlichkeit stärker ausgeprägt ist. Weitere Zeichen der Notwendigkeit einer Wurzelbehandlung sind die Entwicklung eines Abszesses, Schwellungen und Blutungen am Zahn, außerdem Schwellungen der Wange.
Moderne Wurzelbehandlung
Musste der entzündete Zahn früher direkt gezogen werden, steht in der heutigen Zeit der Zahnerhalt im Vordergrund. Deshalb wird häufiger eine sogenannte Wurzelbehandlung durchgeführt. Hierfür wird der betroffene Bereich um den Zahn zunächst geröntgt, damit sich der Zahnarzt einen Überblick verschaffen kann. Dann wird die zu behandelnde Stelle örtlich betäubt. Eine Wurzelbehandlung läuft also meist schmerzfrei ab.
Der Zahnarzt muss sich einen Zugang zum Wurzelkanal verschaffen und diesen elektronisch vermessen. Dann wird das geschädigte Zahnmark und der Nerv entfernt und der Zahnkanal gereinigt, geglättet und desinfiziert, um anschließend mit einer Paste abgefüllt und verschlossen zu werden. Im Anschluss bekommt der Zahn dann seine endgültige Füllung.
Wurzelbehandlung in der Praxis der Zahnärzte Saarland
Heute läuft eine Wurzelbehandlung durch die lokale Betäubung weitgehend schmerzfrei ab. Auch nach der Behandlung ist und bleibt der Zahn schmerzfrei, wenn alle Bakterien entfernt wurden.
Die Praxis der Zahnärzte im Saarland plant für eine Wurzelbehandlung 1-2 Sitzungen ein. Bei den Behandlungen wird, mit dem Ziel des Zahnerhalts, der Zahn Nerv entfernt und der Zahn gründlich bis zur Wurzelspitze gereinigt und abgefüllt. Wurzelbehandelte Zähne werden mit der Zeit spröde, da sie nicht mehr durch den Nerv versorgt werden. Es besteht die Gefahr, dass der Zahn abbricht. Deshalb ist es sinnvoll, wurzelbehandelte Zähne auf Dauer mit einer Krone zu versehen.