Regelmäßig belegt die VIACTIV vordere Plätze in Kassenrankings und
unabhängigen Studien. Doch oft bleibt für den Versicherten unklar,
was sich hinter den Zahlen versteckt. Die VIACTIV geht einen Schritt
weiter und veröffentlicht Indikatoren zu Leistungsgeschehen und
Kundenorientierung, über die sich Qualitätsfaktoren nachvollziehen
lassen. Mit ihrer Initiative will die Kasse einen transparenten
Wettbewerb und mehr Kundenorientierung befördern.
In der öffentlichen Wahrnehmung der gesetzlichen Krankenkassen
nimmt der Faktor Qualität nach wie vor eine nachrangige Rolle ein.
Hier geht es im Wettbewerb unter den Kassen in erster Linie um
niedrige Zusatzbeiträge (ZB) und den Vergleich von
Satzungsleistungen. Für den Versicherten jedoch wird es zunehmend
schwerer festzustellen, wie gut die Leistungen seiner Krankenkasse
wirklich sind. "Der Beitragssatz ist nicht das Mittel der
Vergleichbarkeit", mahnt deshalb der Vorstandsvorsitzende der VIACTIV
Krankenkasse, Reinhard Brücker. Um sich stärker an den Belangen ihrer
Versicherten zu orientieren, müssten die Kassen den rein monetär
getriebenen Wettbewerb überwinden. Was zähle seien transparente
Qualitätsmaßstäbe und Indikatoren, die die Leistung einer Kasse für
alle nachvollziehbar abbilden.
Ob eine Kasse die gute Versorgung ihrer Kunden wirklich im Blick
hat, bemisst sich unter anderem an der Beantwortung folgender Fragen:
Ist das Leistungsversprechen gegenüber dem Kunden vollständig
erfüllt? Wie wurde die Dienstleistung erbracht? War die Beratung
individuell und hilfreich? Ist die erbrachte Leistung den
individuellen Bedürfnissen des Kunden angepasst und entspricht sie
dem gesetzlichen Rahmen?
Hierzu ermöglichen die gängigen Vergleichsportale den Versicherten
nur einen sehr eingeschränkten Einblick. Insbesondere Fragen nach
Bearbeitungsgeschwindigkeit, Entscheidungsgründe in der
Leistungsbearbeitung und Umgang mit Beschwerden und Widersprüchen
werden dort nicht abgebildet.
Auch die unabhängige Patientenberatung und die Beauftragte der
Bundesregierung für Patientenschutz haben sich in den letzten beiden
Jahren oftmals kritisch über das Leistungsverhalten von Krankenkassen
geäußert. Ebenso wie die Fraktion Bündnis90/Die Grünen und die
Verbraucherzentrale Bundesverband treiben sie das Thema inzwischen
massiv voran.
Die VIACTIV greift diese Kritik auf. "Wir verfügen heute schon
über genügend Informationen zu unserem Leistungsgeschehen, um
Qualität im Sinne der Versicherten zu planen", so Brücker. Es reiche
nicht aus, einfach Zahlen zu präsentieren. "Die Prozesse hinter den
Entscheidungen und Leistungen zu benennen, sorgt für Transparenz.
Wenn man Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität klar aufzeigt, kann
man Qualitätsunterschiede veranschaulichen." Nur so könnten
Versicherte eine objektivere Entscheidung treffen, welche Kasse die
beste für sie sei.
Die VIACTIV sieht jedoch auch die Politik in der Pflicht. Sie ist
gefordert, die zahlreich vorhandenen Daten zu kanalisieren und in
eine verständliche Statistik zu fassen. Verortet werden könnte diese
auf dem vom Bundesgesundheitsministerium für das Jahr 2020 geplanten
Nationalen Gesundheitsportal. Dieses sollte um einen auch für Laien
verständlichen Kassenvergleich erweitert werden.
Die VIACTIV Krankenkasse hat sich zum Ziel gesetzt, zu den
Vorreitern von mehr Qualität unter den gesetzlichen Versicherern zu
gehören. Deshalb veröffentlichen wir umfassende Daten zum Umgang mit
Ablehnungen und daraus resultierenden Widersprüchen. Weitere
Indikatoren sollen deutlich machen, in welchem Umfang die VIACTIV
bereits heute Qualität vor reines Kostenmanagement stellt und wo wir
noch Lücken sehen.
Über die VIACTIV Krankenkasse:
Die VIACTIV betreut mit etwa 1.500 Mitarbeitern bundesweit an
nahezu 60 Standorten rund 700.000 Versicherte und 110.000
Firmenkunden, Vertragspartner und Leistungserbringer. Damit ist sie
eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Hauptsitz ist Bochum
(NRW). VIACTIV ist hervorgegangen aus Fusionen der
Betriebskrankenkassen namhafter Betriebe: u.a. Krupp, Mannesmann,
Opel, Dräger, Evonik, LWL, Werften in Rostock und Wismar.
Pressekontakt:
Georg Stamelos
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