Nach 2017 kommen die schnellsten Rettungsschwimmer der Deutschen
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) erneut nach Hagen. Im
Westfalenbad findet am 12. und 13. Oktober die 47. Deutsche
Mehrkampf-Meisterschaft im Rettungsschwimmen statt. Die Veranstaltung
mit rund 1.200 Sportlern aus dem gesamten Bundesgebiet sollte
eigentlich in Hannover durchgeführt werden. Da im dortigen Stadionbad
im September ein dringender Sanierungsbedarf festgestellt wurde,
erfolgte kurzfristig der Ortswechsel.
"Wir sind froh, dass das Westfalenbad an dem Wochenende zur
Verfügung stand und der DLRG Bezirk Hagen/Ennepe-Ruhr direkt alle
Kräfte mobilisiert hat, um die Meisterschaft doch noch durchführen zu
können", sagte der Präsident der DLRG, Achim Haag. Der Wettkampf sei
für viele junge Rettungsschwimmer der sportliche Höhepunkt des
Jahres. Dessen Ausfall wäre "sehr schmerzlich für die Teilnehmer wie
auch für den Verband" gewesen.
Problemfall Schwimmbäder
Der Sanierungsfall in Hannover, so Haag weiter, unterstreiche
einmal mehr die Aktualität des Problems maroder Schwimmbäder in
Deutschland. "Der Investitionsrückstand beträgt inzwischen mehrere
Milliarden Euro, es besteht dringender Handlungsbedarf", mahnte der
DLRG-Chef. Derzeit befasst sich der Petitionsausschuss des Deutschen
Bundestages mit einer Petition der DLRG, die eine angemessene und
nachhaltige Bäderversorgung fordert, damit auch in Zukunft Menschen
das Schwimmen lernen können und die Möglichkeit bezahlbarer sozialer
Angebote erhalten bleibt. Haag: "Die Kommunen, die zumeist Träger der
Schwimmbäder sind, brauchen hier die finanzielle Unterstützung vom
Bund."
Ehrenamtliche stemmen Meisterschaft in Hagen
Nachdem geklärt war, dass es neben einer Schwimmhalle mit
50-Meter-Becken auch genügend freie Übernachtungsmöglichkeiten im
Umfeld gibt, hatten sich alle 18 DLRG-Landesverbände für die
Verlegung der Deutschen Meisterschaft der Rettungsschwimmer nach
Hagen ausgesprochen. "Daraufhin haben wir uns direkt in die
Vorbereitungen gestürzt. Zwar blieb keine Zeit mehr, ein
Rahmenprogramm und eine Party für die Teilnehmer zu organisieren,
aber auf einen Wettbewerb unter tollen Bedingungen und in schöner
Atmosphäre dürfen sich die Sportler freuen", sagte der Vorsitzende
des DLRG Bezirks Hagen/Ennepe-Ruhr, Carsten Fröse. Insgesamt rund 100
Ehrenamtliche aus der Region helfen, die Vorbereitungen und
Durchführung der Veranstaltung zu stemmen.
Diese beginnt am Samstag (12.10.) zunächst mit den
Mannschaftswettbewerben. Tags darauf kämpfen die Rettungsschwimmer
auf den Einzelstrecken um Medaillen und Punkte in der Gesamtwertung.
Neben den Mehrkampfsiegern in Einzel- und Mannschaftsdisziplinen
werden auch die besten Vereine und der stärkste DLRG-Landesverband
ermittelt. Die Wettbewerbe laufen am Samstag von 8:30 Uhr bis 18:30
Uhr und am Sonntag von 8 Uhr bis 17 Uhr.
Über den Rettungssport:
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des
Rettungsschwimmens. Neben der Schnelligkeit beim Schwimmen kommt es
für die Sportler vor allem darauf an, bestimmte Hilfsmittel zur
Wasserrettung, zum Beispiel Flossen oder den Gurtretter, bestmöglich
zu beherrschen. Das Wettkampfprogramm umfasst bei den Deutschen
Meisterschaften verschiedene Einzel- und Staffeldisziplinen, etwa 50
Meter Retten einer Puppe oder 200 Meter Hindernisschwimmen. Gestartet
wird in fünf Altersklassen. Die jüngsten Teilnehmer sind zwölf Jahre
alt.
Weitere Informationen zur Deutschen Mehrkampf-Meisterschaft in
Hagen finden Sie unter https://dlrg.de/dmm
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Martin Holzhause
stellv. Pressesprecher der DLRG
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