Die hohe Kunst der Ausgeglichenheit und Gelassenheit lässt sich
lernen. "Entscheidend ist, die Gelassenheit im Alltagstrubel zu
finden. Das kann trainiert werden, etwa durch Achtsamkeitsübungen",
erklärt im Patientenmagazin "HausArzt" die Diplom-Psychologin und
Neurowissenschaftlerin Dr. Britta Hölzel vom Institut für Achtsamkeit
und Meditation in München. Achtsamkeit bedeute, im Moment
innezuhalten und "wach und freundlich mit der Erfahrung zu werden,
statt im Stress unterzugehen". Es gebe Kurse, aus denen man auswählen
könne, was einem persönlich liege.
Erste Erfolge des Trainings lassen sich der Expertin zufolge oft
ganz unmittelbar bemerken. "Wenn Sie sich jetzt eine Minute lang eine
innere Pause gönnen, können Sie möglicherweise schon einen
Unterschied spüren." Achtsamkeit sei aber ein Lebensweg. "Das ist
nicht mit ein paar kurzen Einheiten getan, sondern die Achtsamkeit
darf dauernder Begleiter im Alltag werden", sagt Hölzel. Zahlreiche
Studien lieferten wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit. "So
zeigen magnetresonanztomografische Aufnahmen, dass sich bei Menschen,
die regelmäßig meditieren, im Gehirn neue Nervenverbindungen bilden."
Im neuen Patientenmagazin "HausArzt" erklären Experten, wie
Entspannung im Alltag trainiert werden kann, welche Methoden aus dem
täglichen Hamsterrad herausführen und wie sich die Selbstfürsorge
steigern lässt.
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Das Patientenmagazin "HausArzt" gibt der Deutsche Hausärzteverband in
Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 4/2019
wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
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