Was haben Sehtests per Smartphone, die
Digitalisierung und dreidimensionale Bilder der Netzhaut miteinander
zu tun? Die Antwort gibt ein neuer Film der Woche des Sehens, der
Innovationen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zeigt. Die Premiere
findet zum Start der diesjährigen Aktionswoche, am Dienstag, 8.
Oktober 2019, unter www.woche-des-sehens.de/filme statt.
Viele der Erblindungen und Sehbehinderungen in den ärmsten Ländern
der Welt wären vermeidbar. Es gibt jedoch zu wenig ausgebildetes
Fachpersonal und die wenigen Augenzentren sind für die
Landbevölkerung kaum erreichbar. Abhilfe schaffen seit neuestem
Sehtests mit einer Smartphone-App, die auch durch geschulte Laien
angewendet werden kann, wie der Film zeigt. Abhängig von den
Ergebnissen überweist die App die Patientinnen und Patienten an eine
Augenklinik, wo dann eine ausführliche Diagnose und, wenn nötig, die
Behandlung erfolgt.
Auch in Deutschland kommen Innovationen zum Einsatz. Neue
Entwicklungen bei Untersuchungsmethoden haben das Verständnis von
Augenkrankheiten in den vergangenen Jahren enorm verbessert - und sie
helfen Augenärztinnen und -ärzten Tag für Tag zu entscheiden, welche
Behandlung die beste ist. Als Beispiel für solche innovativen
Verfahren zeigt der Film, wie die Optische Kohärenztomographie (OCT)
funktioniert, bei welchen Augenkrankheiten sie wertvolle
Informationen für die augenärztliche Diagnose liefert und welche
weiteren Entwicklungen hier noch zu erwarten sind.
Es gibt allerdings auch Innovationen, die für blinde und
sehbehinderte Menschen zur Herausforderung oder gar Gefahr werden. Im
Zuge der Digitalisierung wurden viele Angebote entwickelt, die für
Menschen mit Seheinschränkung nicht zugänglich sind. Exemplarisch
berichtet der Film über Mängel in der Barrierefreiheit von
Online-Shops und von Geräten für Menschen mit Diabetes. Das Video
weist aber auch darauf hin, welches positive Potenzial in der
Digitalisierung steckt. Oft könnte mit geringem Aufwand dazu
beigetragen werden, dass viele Menschen in Deutschland sicher und
selbstbestimmt leben.
Der Film "Chancen sehen - Risiken erkennen" ist ab sofort zu sehen
unter www.woche-des-sehens.de/filme
Neben der achteinhalbminütigen Gesamtversion werden dort auch
zusätzlich die drei genannten Aspekte in einzelnen kurzen Filmen
gezeigt. Untertitel sind zuschaltbar. Zudem gibt es von jedem der
vier Videos eine Hörfilmfassung mit zusätzlichen Bildbeschreibungen
für sehbehinderte und blinde Menschen.
Die Woche des Sehens
"Nach vorne schauen" ist das Thema der 18. Woche des Sehens, die
vom 8. bis 15. Oktober stattfindet. Schirmherrin ist die
Fernsehjournalistin Gundula Gause. Die Partner und Veranstalter der
Aufklärungskampagne machen bundesweit mit vielfältigen Aktionen auf
die Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit
sowie die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in
Deutschland und in den Entwicklungsländern aufmerksam. Getragen wird
die Aktionswoche von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen
Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte,
dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen
Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und
Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland.
Unterstützt wird die Woche des Sehens von der Aktion Mensch und von
ZEISS.
Weitere Informationen unter https://www.woche-des-sehens.de
Presse-Service:
Pressebilder und Pressetexte unter www.woche-des-sehens.de/presse
Pressekontakt:
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