Nach der Expertenanhörung heute im
Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags zum Thema:
"Erfolgversprechende Wege zur Erhöhung der Impfraten, insbesondere
bei Masern" erklärt Bernhard Seidenath, der gesundheitspolitische
Sprecher der CSU-Fraktion und Ausschussvorsitzende:
"Die Anhörung hat gezeigt: Eine Impfpflicht ist nicht der richtige
Weg! Die vom Bundesgesetzgeber geplante Impfnachweispflicht hat
dagegen durchaus Sympathien erhalten. Alle waren sich dagegen einig:
Durch Aufklärung und individualisierte Impfberatung können wir am
meisten erreichen.
Wir sind ja bereits jetzt nah dran. Bei der ersten Masernimpfung
haben wir mit einer Impfquote von circa 96 Prozent bereits
Herdenschutz erreicht. Bei der zweiten Impfung fehlen nur drei
Prozent zu den notwendigen 95 Prozent. Mit Aufklärungskampagnen und
persönlicher Ansprache etwa durch Ärzte und Hebammen oder auch
Apotheker wollen wir diese noch herauskitzeln. Freiwilligkeit ist
besser als Zwang. Eine Impfpflicht würde die zweifelnden Menschen nur
weiter abschrecken. Ein sehr guter Weg, die Impfraten zu erhöhen: die
Impfberatung in Apotheken. Ein solches Modellprojekt wollen wir als
CSU-Fraktion auf den Weg bringen.
Wichtig ist auch beim Thema Impfen: Es muss uns endlich gelingen,
die Chancen der Digitalisierung besser zu nutzen. In diesem Punkt
geht der Gesetzentwurf der Bundesregierung den richtigen Weg. Als
Ausschussvorsitzender für Gesundheit danke ich den Experten für den
umfangreichen Input. Unabhängig von der Frage Impfpflicht: Impfen ist
die beste Präventionsmaßnahme. Deshalb muss es uns gelingen, die
Menschen davon besser zu überzeugen."
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