Bahnbrechende Innovationen gestalten den
medizinischen Fortschritt von morgen. Welche beispielhaften Neuheiten
dies sein werden, erfahren Besucher der diesjährigen MEDICA in
Düsseldorf bereits im Hier und Jetzt vom 18. bis 21. November 2019.
Als ein zentraler Hotspot für die Präsentation neuester Lösungen hat
sich im Rahmen der mit mehr gut 5.300 Ausstellern aus rund 70
Nationen weltgrößten Medizinmesse u. a. das MEDICA CONNECTED
HEALTHCARE FORUM (MCHF) entwickelt, das in diesem Jahr bereits zum
sechsten Mal stattfindet und zwar an einem neuen, zentralen Standort
in Halle 13 (Stand 13D45). Hier geht es direkt los am ersten Tag der
MEDICA 2019 mit spannenden Sessions zum `Internet of Medical Things´
- und damit einem Bereich, in dem zahlreiche Neuerungen in die
Anwendung drängen. So bieten Zimmer & Peacock Biosensoren zur Analyse
von pH-Wert, Glucose, Lactat oder Harnsäure an, setzen diese in
körpernahen Wearables um und helfen auf diese Weise bei der smarten
Diagnostik von Gesundheitsparametern.
"Weltmeisterschaft" der medizinischen `IoT´-Lösungen
Die zehn Finalisten des 11. Healthcare Innovation World Cup
stellen ihre Entwicklungen ebenfalls im Rahmen des MCHF vor und zwar
am Montag ab 13 Uhr vor. Welche Finalisten aus mehreren hundert
Bewerbungen von der international besetzten Jury ausgewählt wurden,
ist noch geheim. Ein Blick auf die Finalisten der letzten Jahre gibt
allerdings einen Hinweis auf das, was die Besucher erwarten dürfen.
Dazu gehört neben der intelligenten Pillendose `PopIt´ aus Finnland,
dem kabellos vernetzten Stethoskop `StethoMe´ aus Polen, der
hochpräzisen Blutdruckmessung von Tarilia Laser Technologies aus
Indien auch MOIO aus Deutschland.
Das Start-up hat ein intelligentes Pflegepflaster entwickelt, das
stationär und häuslich eingesetzt werden kann und die Lebensqualität
pflegender sowie pflegebedürftiger Menschen durch zielgerichtete und
zeitnahe Informationen. Herzstück des Pflastersystems ist ein
Sensormodul. Es wird nur bei konkretem Bedarf aktiviert und bietet u.
a. Funktionen wie Aufsteh- und Sturzsignal, Mobilitätsprotokoll oder
Positionsbestimmung. Zum Beispiel wird ein Alarm ausgelöst, wenn der
Träger des smarten Pflasters gestürzt ist. Natalie Heckel von MOIO
stellt Neuigkeiten rund um diese Innovation am Donnerstag, 21.
November, nachmittags in der MEDICA DISRUPT-Session im Rahmen des
MCHF vor. Während der gesamten MEDICA-Laufzeit ist MOIO auch als
Aussteller auf dem großen Gemeinschaftsstand der Wearable
Technologies Show (Halle 13, Stand D46) präsent.
"Body Augmentation" - die smarte Ergänzung des Körpers
Um die Ergänzung des menschlichen Körpers etwa mit bionischen
Augen, intelligenten Implantaten oder Exoskeletten, also um "Body
Augmentation", geht es beim MCHF am Montag, 18. November, ab 15 Uhr.
Dr. Nadia Tsao wird dann über die Möglichkeiten des 3D-Drucks von
Körperteilen berichten und dabei einen Bogen spannen von der
gedruckten Hüfte bis zum Kniegelenk. In einem Bericht prognostizierte
sie bereits vor zwei Jahren, dass der weltweite Umsatz mit
3D-Biodruck 1,9 Milliarden Dollar bis 2028 erreichen wird.
In derselben Session zeigt Raina Chang, European Business Director
von FREE Bionics aus Taiwan Exoskelette, die bei
Schlaganfallpatienten als wertvolle Roboter-Unterstützung zum Einsatz
kommen im Hinblick auf den Rehabiltationsprozess. Derartige
Exoskelette können aber auch hilfreich beim Training für Menschen mit
Rückenmarksverletzungen sein. Ziel ist es, Patienten ihr Gehvermögen
wiederzugeben. UniExo setzt ebenfalls auf ein Exoskelett für
Rehabilitationsmaßnahmen bei bewegungseingeschränkten Personen.
Ein Roboter als Assistent im Seniorenhaushalt
Robotik ist aber auch in der Pflege zuhause einsetzbar. `temi´,
der neue Roboter von medisana soll beispielsweise als digitaler
Helfer für Senioren im Alltag fungieren. Ulrich Schulze-Althoff, Vice
President von Medisana, wird den Pflegeroboter ebenfalls in der
Session am Montagnachmittag im Rahmen des MCHF bei der MEDICA 2019
vorstellen. `temi´, dessen Form an einen fahrenden Tablet-PC
erinnert, mahnt beispielsweise zur pünktlichen Medikamenteneinnahme.
Durch die Integration von Amazons Sprachassistent `Alexa´ kann der
Home-Care-Roboter mit kompatiblen Smart-Home-Geräten im
Seniorenhaushalt vernetzt werden. Medisana stellt temi auch auf der
MEDICA WT SHOW neben dem MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM aus, so
dass Besucher ihn vor Ort erleben können.
Mobiles Monitoring auf modernstem Level
Mobiles Monitoring, das geeignet ist, die Gesundheitsversorgung
zuhause und in Kliniken oder Pflegeheimen zu verbessern, steht am
Dienstag, 19. November, ab 11 Uhr auf der Agenda des MCHF. So misst
zum Beispiel Biovotion mit der medizinisch zertifizierten Lösung
`Everion 22´ verschiedene Vitalparameter wie u. a. Herzfrequenz,
Herzratenvariabilität, Temperatur, Sauerstoffsättigung,
Bewegungsintensität oder die Schlafqualität. Dieser Innovation hat
sich bereits das Pharmaunternehmen Mundipharma angenommen
hinsichtlich der Entwicklung seiner Digitalplattform `Painfocus´.
Herausgekommen ist eine Kombination von Biovotions `Everion´ mit
einer KI-gestützten Gesundheitsanalyseplattform, die maschinelles
Lernen nutzt und mehrere physiologische Biomarker kombiniert, um das
Vorhandensein und die Stärke von Schmerzen zu berechnen. Das System
(bestehend aus App und Hardware) kann Daten, die von Patienten
erzeugt werden, erfassen, überwachen, analysieren und über ein
webbasiertes Dashboard in Echtzeit mit den Pflegekräften teilen. Auf
diese Weise entsteht ein genaues Bild des Gesundheitszustandes
einschließlich Schmerzniveau und allgemeiner Physiologie - was
besonders bei Patienten, die nicht ansprechbar sind, von
unschätzbarem Wert ist.
In derselben Session geht es u. a. noch um neuartige Lösungen für
Physiotherapie-Kliniken oder orthopädische Krankenhäuser zur
Fernbetreuung von Patienten und das Monitoring ihrer
Bewegungsaktivitäten.
Es folgt auf der Bühne des MCHF am Dienstagnachmittag (19.11.) das
Finale einer weiteren "Weltmeisterschaft" und zwar das der 8. MEDICA
App COMPETITION um die weltbeste Health App Solution. Ab 13:00 Uhr
treten zehn im Vorfeld ausgewählte Finalisten an zum finalen Pitch.
Welches Entwicklerteam mit welcher App-Idee und aus welchem Land mit
dabei ist, kann neben einem kleinen Rückblick auf den Wettbewerb 2018
ab Ende Oktober online abgerufen werden (https://www.medica.de/mac1).
Im Anschluss der HEALTH ACCELERATOR REVERSE PITCH auf dem Plan. Hier
stellen u. a. Bayer G4A, Merck und Roche Diagnostics ihre
Förderprogramm für Start-ups vor.
Wie ist der Datenhunger Künstlicher Intelligenz zu bändigen?
Geht es um Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin, dann sind
Bedingung und Grundlage für ihren Einsatz eine große Menge
verlässlicher Daten - Stichwort: Big Data. Am Mittwoch, 20. November,
ab 11 Uhr wird Thorsten Gau, Chief Technology Officer Healthcare and
Life Sciences bei IBM Europe, auf der Forum-Bühne darlegen, inwiefern
Verbindungen und Daten aus unterschiedlichsten Quellen dazu beitragen
können, die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Wie
Gesundheitsparameter mit Textilien erfasst werden, das wird ein
Folge-Thema von Tiasha Renganathan, Head of Wearable Tech bei MAS
Innovation, sein. Und wie sollen die Fachkräfte im Gesundheitswesen
mit der wachsenden Flut an Daten umgehen? Markus Meier, Market
Director Life Sciences bei PTC, erläutert, wie "Augmented Reality"
sie unterstützen kann, Big Data nutzbar zu machen und dies als
Entscheidungsgrundlage bei der Therapie zu verwenden.
Wie das Sammeln von klinischen Daten beschleunigt werden kann,
darauf wird Dr. Stefan Taing, Mitgründer Geschäftsführer von M3i, am
Donnerstag, 21. November, in der MCHF-Session ab 14.40 Uhr eingehen.
Diese Session thematisiert ebenfalls Big Data und KI. Die
Industrie-in-Klinik-Plattform M3i verknüpft Unternehmen mit
klinischen F&E-Ressourcen, etwa wenn ein Medizintechnikhersteller
Zugang zu Kliniken für eine klinische Studie benötigt, oder ein Arzt
eine Innovationsidee hat und einen Industriepartner zur Umsetzung
sucht. Eine konkrete KI-Anwendung ist der `Woundviewer´ von
Omnidermal. Er verkürzt die Überwachung, Dokumentation und
Klassifizierung bei Wunden von zwanzig auf zwei Minuten.
`Woundviewer´ ist laut Unternehmen das einzige Gerät auf dem Markt,
welches eine Wunde objektiv, quantitativ und standardisiert bewertet,
eine folgende und vergleichende Studie der kutanen Ulkusheilung
gewährleistet und das medizinische Fachpersonal im Falle einer
Verschlechterung der Bedingungen unverzüglich informiert.
MEDICA DISRUPT - die spannendsten Health Start-ups 2019
Insgesamt bietet das MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM mit seiner
Agenda mehr als 100 Health Start-ups eine Bühne. So ist auch MEDICA
DISRUPT festes Programmelement zur Präsentation kreativer Ideen durch
Start-ups. Die jungen Unternehmen stellen Montag bis Mittwoch jeweils
von 13 bis 15 Uhr (18. - 20.11.) und Donnerstag (21.11.) von 11 bis
15:30 Uhr ihre Neuheiten und Lösungen vor. Das Anwendungsspektrum
reicht von medizinisch zertifizierten Wearables über Diagnostik und
Gesundheitsmonitoring, Frauengesundheit, mentale Gesundheit,
Behandlung und Therapie chronischer Krankheiten bis hin zu Big-Data
und KI im Healthcare-Bereich. Lösungen eigens für Kliniken und
Pflegezentren sowie die Digitalisierung des "Point-of-Care" bilden
dann den Abschluss des MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM am
Donnerstag, 21. November, in der Session von 15 bis 17 Uhr.
Alle Informationen zum Forum und seinen Programmbestandteilen sind
online abrufbar unter: https://www.medica.de/mchf1.
Alle Presse-Services zur MEDICA 2019 online:
https://www.medica.de/presse
Direkt-Link zu diesem Presse-Trendreport (inkl. Foto-Download):
https://www.medica.de/trendreport06_mchf_vorschau_d
Pressekontakt:
Messe Düsseldorf GmbH
Presseteam MEDICA 2019
Martin Koch/ Larissa Browa
Tel. +49 211 4560 444/ -549
E-Mail: KochM@messe-duesseldorf.de
Web: https://www.medica.de/presseteam
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