EU-Bürger können sich frei und unkompliziert über Ländergrenzen
hinweg bewegen. Eine Freiheit, die bisher noch nicht auf
Gesundheitsdaten übertragbar ist. Im EU-Projekt "Smart4Health" wird
deswegen eine Plattform entwickelt, über die nach höchsten
Sicherheitsstandards sensible Gesundheitsdaten verfügbar gemacht und
geteilt werden können. Doch wie können Gesundheitsdaten mobil werden?
Um welche Art von Daten geht es überhaupt? Und was muss mit den Daten
passieren, um sie überall abzurufen? Diese und andere Fragen
beantwortet Professor Erwin Böttinger, Leiter des Digital Health
Centers am Hasso-Plattner-Institut (HPI), in der neuen Podcast-Folge
Neuland (https://podcast.hpi.de). Im Gespräch mit Moderator Leon
Stebe spricht er darüber, wie gut die Gesundheitsdaten vor Hackern
geschützt sind, welche technischen Besonderheiten dem Projekt
zugrundeliegen und ob die elektronische Patientenakte Leben
verlängern kann.
"In dem Projekt Smart4Health geht es nicht um wirtschaftliche
Interessen, sondern darum, die Gesundheit für den einzelnen Menschen
zu verbessern", erklärt Prof. Böttinger, Leiter des Fachgebiets
Digital Health - Personalized Medicine. Auch solle die Plattform zu
einem sorgenfreien Gesundheitsmanagement im Ausland beitragen. Neben
medizinischen Daten wie der aktuellen Medikation oder Berichten aus
dem Krankenhaus werden dabei auch Fitnessdaten erfasst. "Wir wollen
relevante Daten für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unsere
Lebensqualität mit medizinischen Daten zusammenführen", so Böttinger.
Fundiertes Wissen über die digitale Welt, anschaulich und
verständlich erklärt - das bietet der Wissenspodcast "Neuland" mit
Experten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) unter:
https://podcast.hpi.de, bei iTunes und Spotify. Alle 14 Tage sprechen
sie bei Neuland über aktuelle und gesellschaftlich relevante
Digitalthemen, ihre Forschungsarbeit und über Chancen und
Herausforderungen digitaler Trends und Entwicklungen. Die nächste
Folge wird am 30. Oktober ausgestrahlt. Im Gespräch dann: Prof. Dr.
Christoph Meinel und Patrick Hennig von NeXenio über neu gedachte
Authentifizierung und Alternativen zum Passwort.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems
Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium
an, das von derzeit rund 550 Studierenden genutzt wird. In den vier
Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", "Data
Engineering" und "Cybersecurity" können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 16 Professoren und über 50
weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.
Über Smart4Health
Smart4Health (www.smart4health.eu) ist ein Projekt der
Europäischen Union, das eine Plattform für elektronische
Gesundheitsakten entwickelt, die es Bürgerinnen und Bürgern in der EU
ermöglicht, ihre eigenen Gesundheitsdaten zu verwalten. Das
Smart4Health-Konsortium besteht aus 18 Partnern aus den Bereichen
Medizin, Sozial- und Technikwissenschaften sowie der Industrie.
Smart4Health wird im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms
Horizon 2020 der Europäischen Union über 50 Monate finanziert.
Pressekontakt:
presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer@hpi.de
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